Musiklabel, Filmproduzent und mehr: Das Imperium von Rio Ferdinand

Fußballfans denken beim Namen Rio Ferdinand wohl am ehesten an jenen beinharten Verteidiger, der im Trikot von Manchester United einer der besten auf seiner Position wurde und Titel um Titel in der Ära Ferguson gewann. Ein Auszug seiner beeindruckenden Biografie: sechsmal englischer Meister, Champions-League-Sieger 2008 und Klub-Weltmeister wenige Monate später.

Doch schon während seiner aktiven Laufbahn baute sich Ferdinand ein (lukratives) Leben abseits des Fußballs auf. Sogar als Boxer wollte er noch einmal eine Karriere starten, dieser Versuch misslang aber.

GOAL blickt auf das Imperium von Rio Ferdinand.

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    Eigenes Musiklabel

    Bereits im Jahr 2005, als Ferdinand noch in der Blüte seiner Karriere stand, gründete er gemeinsam mit einem Jugendfreund das Musiklabel "White Chalk Music". Musik spielte im Leben des ehemaligen englischen Nationalspielers schon in Kindertagen eine große Rolle.

    Allerdings gehören dem Label keine großen Namen an, im Jahr 2008 veröffentlichte die Sängerin Nia Jai einige Songs.

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  • Rio FerdinandGetty Images

    Filmproduzent

    Nicht nur Musik ist eine Leidenschaft Ferdinands, auch im Filmbusiness ist er aktiv. Gemeinsam mit seinem früheren Nationalmannschaftskollegen Ashley Cole war er als Produzent am Gangsterfilm "Dead Man Running" aus dem Jahr 2009 beteiligt. Einer der Hauptdarsteller des Streifens war der bekannte Rapper 50 Cent.

    Bereits ein Jahr zuvor drehte er einen Dokumentarfilm über seine Heimatstadt Peckham, um die Jugendlichen dort vor einem Leben in Kriminalität zu bewahren.

  • Rio Ferdinand Magazine Cover

    Herausgeber eines Magazins

    Musik, Film - was bleibt dann noch? Richtig, etwas Gedrucktes. Ebenfalls im Jahr 2009 rief Ferdinand das Online-Magazin "#5 Magazine" ins Leben. In diesem werden vorrangig - aber nicht nur - bekannte Sportler präsentiert. Juan Mata und Riyad Mahrez etwa wurden thematisch bereits behandelt, aber auch die Rapper Snoop Dogg und Ice Cube. Die Publikation erscheint alle zwei Monate.

    Zudem betreibt Ferdinand einen YouTube-Kanal, mit dem Ziel, den Fans den Fußball hinter den Kulissen näher zu bringen. Der Kanal hat nach aktuellem Stand knapp 880.000 Abonnenten.

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  • Rio FerdinandGetty Images

    Eigenes Modelabel

    Auch im Modebereich ist Ferdinand aktiv, im Jahr 2010 brachte er sein eigenes Label "FIVE" an den Start. Vom Cap bis zum Hoodie gibt es alles, was das Shoppingherz begehrt.

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    Millionenverlust nach Fehlinvestition

    Mit seinen ganzen Tätigkeiten abseits des Platzes hatte Ferdinand aber nicht immer nur Glück. Er, Wayne Rooney und andere Fußballstars verloren Berichten zufolge insgesamt 25 Millionen Pfund, nachdem sie in die dubiose Firma "Kingsbridge Asset Management" investiert hatten.

    Insgesamt sollen 589 Sportstars eine Summe von 417 Millionen Pfund investiert haben, allerdings stellten sich die Machenschaften der Firma als Betrug heraus. Die Polizei ermittelte, fand aber nicht genügend Beweise. Das Geld war futsch.

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    Stiftung für Jugendliche

    Doch Ferdinand ist nicht nur als Unternehmer tätig, auch der soziale Bereich liegt ihm am Herzen. Mit seiner 2012 ins Leben gerufenen Stiftung will er benachteiligten Jugendlichen helfen und Ungleichheit bekämpfen. Dafür wurde er durch seine eigene Lebensgeschichte inspiriert, auch Ferdinand erlebte in seiner Jugend zahlreiche Probleme.

    Für sein soziales Engagement wurde er 2022 zum "Officer of the Order of the British Empire" ernannt und damit in den Ritterorden aufgenommen. Es ist der vierthöchste Rang innerhalb des Ordens.

  • Besitzer eines Restaurants

    Rio Ferdinand besitzt seit etwa 2009 gemeinsam mit einigen Geschäftspartnern eines der angesagtesten Restaurants in Manchester: das "Rosso". Es ist ein italienisches Restaurant mit Bar.

    Einige Besitzerwechsel zuvor hieß der Laden "Establishment" und war in Manchester Anfang der 2000er Jahre einer der Hotspots des Abend- und Nachtlebens.

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    Verhinderte Boxkarriere

    Nach seinem Karriereende als Fußballer strebte Ferdinand im Jahr 2017 eine späte Laufbahn als Profiboxer an. Er habe Titel gewonnen, nun wolle er einen Gürtel, sagte er damals.

    Allerdings verweigerte ihm der britische Boxverband eine entsprechende Lizenz, die zweite Karriere endete bereits, bevor sie so richtig begann.

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