WAS IST PASSIERT? Borussia Dortmund hat den Vertrag von Keeper Gregor Kobel vorzeitig bis 2028 verlängert. Das bestätigte der deutsche Vizemeister am Donnerstagnachmittag offiziell.
WAS IST DER HINTERGRUND? Laut eines Berichts der Bild darf sich der Schweizer, dessen ursprüngliches Arbeitspapier 2026 ausgelaufen wäre, über eine satte Gehaltserhöhung freuen.
Kobel soll künftig zehn Millionen Euro im Jahr verdienen, zuvor hatte er noch jährlich 3,5 Millionen Euro erhalten. Das entspricht beinahe einer Verdreifachung seines Salärs.
Somit würde Dortmunds Nummer eins zu den absoluten Topverdienern beim BVB aufsteigen. Nur Niklas Süle (elf Millionen Euro) verdient aktuell mehr. Kobel war schon vor der Saison zum Vize-Kapitän hinter Emre Can aufgestiegen.
Die Verlängerung ist nicht nur deshalb ein echter Coup für den BVB und Sportdirektor Sebastian Kehl. Kobel hatte sich mit guten Leistungen längst in den Fokus von zahlreichen Topklubs in Europa gespielt. Dem Bericht zufolge habe er sogar ein finanziell unmoralisches Angebot des FC Chelsea abgelehnt. Die Blues sollen ihm knapp 20 Millionen Euro pro Jahr geboten haben.
Auch der FC Bayern München war in den vergangenen Monaten mit Kobel als potenzieller Nachfolger Manuel Neuers in Verbindung gebracht worden.
WAS WURDE GESAGT? Dortmunds Sportchef Kehl freute sich: "Gregor hat sich in Dortmund zu einem Torhüter von Weltklasse-Format entwickelt, der das Interesse vieler Spitzenklubs in Europa geweckt hat. Wir sind stolz, dass wir ihn all seiner Optionen zum Trotz für eine Zukunft beim BVB begeistern konnten."
Kobel selbst meinte: "Ich bin ein total emotionaler Typ, Dortmund ist ein wahnsinnig emotionaler Fußballstandort und der Signal Iduna Park ist ein unglaublich emotionales Stadion. Ich finde: Wir passen einfach echt gut zusammen. Darüber hinaus habe ich das Gefühl: Ich bin hier einfach noch nicht fertig! Diese Mannschaft hat das Potenzial, um Titel zu gewinnen, wenn jeder Einzelne hart an sich arbeitet. Auf diesem Weg will ich in den nächsten Jahren einer der Spieler unseres Kaders sein, die jeden Tag vorangehen, um dann irgendwann gemeinsam etwas Großes feiern zu können."
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imago imagesEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: Kobel war 2021 für 15 Millionen Euro Ablöse vom VfB Stuttgart nach Dortmund gewechselt. In 84 Pflichtspielen für den BVB kassierte er 107 Gegentore, 29-mal spielte er zu Null.

