Ein echter Klassiker zum Auftakt: Werder Bremen und der FC Bayern München eröffnen am Freitag (18. August) die Bundesliga-Saison 2023/24.
Die erste Partie der neuen Spielzeit, in der Bayern mal wieder seinen Titel verteidigen will, wird um 20.30 Uhr angepfiffen. Beide Mannschaften gehen dabei mit ersten Negativ-Erfahrungen ins Spiel: Der FCB unterlag im Supercup RB Leipzig mit 0:3, während Werder in der 1. Runde im DFB-Pokal an Drittligist Viktoria Köln scheiterte.
Am Freitag wollen es Bayern und Bremen nun besser machen. Welcher Schiedsrichter ihr Aufeinandertreffen leitet, könnt Ihr in diesem Artikel nachlesen.
Schiedsrichter bei Werder Bremen gegen Bayern München heute: Wer pfeift das Spiel?
Felix Zwayer wird die Ehre zuteil, das erste Spiel der Bundesliga-Saison 2023/24 zu pfeifen.
Der 42-jährige Berliner ist einer der bekanntesten Schiedsrichter Deutschlands. Bereits seit 2009 pfeift er in der Bundesliga und hat bis dato 211 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet.
GettyZwayer wurde 2013/14 zu Deutschlands Schiedsrichter des Jahres gekürt und durfte 2018 das DFB-Pokalfinale leiten. Daran hat man bei Bayern bekanntlich nicht so gute Erinnerungen: Der FCB verlor mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt und Zwayer sorgte mit einem nicht gegebenen Elfmeter für Bayern für den Aufreger des Spiels. Kurz vor Schluss war Javi Martinez im Strafraum zu Fall gekommen, für viele hätte es Strafstoß geben müssen. Zwayers Pfiff blieb aber aus, auch nach Video-Überprüfung bekam Bayern keinen Elfmeter.
Werder Bremen vs. Bayern München heute: Schiedsrichter, VAR, Assistenten
Als VAR ist bei Werder gegen Bayern am Freitag Benjamin Brand im Einsatz.
Auf dem Spielfeld wird Zwayer von den Linienrichtern Stefan Lupp und Marcel Pelgrim assistiert. Vierter Offizieller ist Robert Kampka.
Schiedsrichter bei Werder Bremen vs. Bayern München: Das Team im Überblick
Schiedsrichter | Felix Zwayer |
Linienrichter | Stefan Lupp und Marcel Pelgrim |
Video-Assistent | Benjamin Brand |
Vierter Offizieller | Robert Kampka |
Schiedsrichter bei Bremen gegen Bayern heute: Der Vorbericht zum Spiel
Der "Harry-Kane-Effekt" hat auch Thomas Tuchel voll erwischt. "Herausragend", "fantastisch", einer, der "voran geht", der "Spieler besser macht": Tuchel ließ am Donnerstag keinen Superlativ für den neuen Starstürmer des FC Bayern aus. So begeistert war der 49-Jährige, dass sich zwangsläufig die Frage stellte: Was soll für den Rekordmeister beim Bundesliga-Auftakt bei Werder Bremen am Freitag (20.30 Uhr/DAZN und Sat.1) eigentlich noch schief gehen?
Kane erhöhe "die Chancen, morgen zu gewinnen, massiv", betonte Tuchel, davon sei er "zu hundert Prozent überzeugt". Auch der 100-Millionen-Mann selbst hatte bei Sky angekündigt, die Mannschaft wolle nach dem enttäuschenden Saisonstart mit der Supercup-Pleite gegen RB Leipzig "eine Reaktion zeigen", die Leistung "geraderücken". Dennoch stehen hinter der sportlichen Verfassung der Münchner weiterhin Fragezeichen.
Auch fünf Tage nach der Niederlage gegen den DFB-Pokalsieger und der darauffolgenden Abrechnung mit seiner Mannschaft zeigte sich Tuchel noch immer enttäuscht. "Ich dachte, dass wir einen Schritt weiter sind", sagte er. Noch habe man "den einen Schlüssel" nicht gefunden, um "das Schloss zu knacken", aber: "Wir haben noch genug Schlüssel am Schlüsselbund."
Im Training habe seine Mannschaft in dieser Woche "da angeknüpft, wo wir vorm Supercup aufgehört haben", lobte Tuchel. Gegen Bremen brauche es nun einen "anderen Spirit, einen anderen Geist" und vor allem: "Eine Reaktion". Dabei beschäftigen Tuchel neben der sportlichen Form noch ganz andere Baustellen.
Getty ImagesZumindest auf der Torwartposition hatte Tuchel eine "positive Nachricht". Manuel Neuer soll "in den nächsten Wochen" ins Mannschaftstraining einsteigen, die Entwicklung beim seit Dezember verletzten Kapitän verlaufe "sehr positiv". Wohl auch deswegen sollen die Münchner statt wie bisher nach einer neuen Nummer eins eher auf der Suche nach einem Vertreter für Sven Ulreich sein.
Laut übereinstimmenden Medienberichten sind die Bosse mit den bisherigen Leistungen des 35-Jährigen zufrieden. Bis zur Rückkehr von Neuer soll demnach Ulreich als Nummer eins in die Saison gehen, als möglicher Ersatztorhüter wird bereits der 23 Jahre alte Israeli Daniel Peretz (Maccabi Tel Aviv) gehandelt.
Bedeutet auch: Der Transferausschuss der Münchner kann sich auf andere Planstellen fokussieren. Tuchel wünscht sich nach wie vor einen defensiv denkenden Sechser. Die aktuelle Doppelbesetzung Joshua Kimmich und Konrad Laimer dürfte ihren Trainer mit der dürftigen Leistung im Supercup kaum von dessen Wunsch abgebracht haben.
Zunächst gilt es für die angeknockten Bayern-Stars aber in Bremen zu bestehen. Nach der Niederlage gegen Leipzig braucht das bajuwarische Selbstverständnis mal wieder Anschubhilfe, Werder könnte da genau der richtige Gegner sein. Seit 31 Pflichtspielen ist der Rekordmeister gegen die Norddeutschen ungeschlagen. Im Weserstadion gewannen die Bayern jedes der letzten 14 Duelle.
Die Serie soll halten. Auch mit - oder gerade dank - des "Harry-Kane-Effekts". (SID)




