Mit Benjamin Stambouli konnte der FC Schalke 04 zuletzt einen Leistungsträger langfristig binden. In einem Interview mit der offiziellen Vereinswebseite hat der 29-Jährige nun die Gründe für seine Vertragsverlängerung verraten.
Doch die Schalker Verantwortlichen treiben auch die Suche nach einem neuen Torhüter mit Hochdruck voran: Während Alexander Schwolow (28) nächste Saison nicht das Schalke-Trikot tragen wird, scheint Bayerns Ersatztorhüter Sven Ulreich erneut ein Thema zu sein.
Zudem hat Ex-Kapitän Benedikt Höwedes verraten, zu welchen drei Spielern er damals aufgesehen hat und Huub Stevens spricht über den tränenreichen Rücktritt von Clemens Tönnies.
Alles, was Ihr zum FC Schalke 04 am Donnerstag an Neuigkeiten wissen müsst, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Alle S04-News der vergangenen Tage findet Ihr hier:
- Mittwoch: Matondo als Sancho-Alternative zu ManUnited?
- Dienstag: Schalke mit Interesse an Chelsea-Juwel?
- Montag: Schalke freut sich über Geldregen
Schalke: Bayern-Torhüter Sven Ulreich wohl erneut bei S04 im Gespräch
Nachdem das Werben um Alexander Schwolow (28) erfolglos blieb, sucht Schalke 04 weiter nach einem neuen Torhüter. Ein Name, der nun wieder in der Verlosung zu sein scheint, ist Sven Ulreich (32), derzeit Ersatz von Manuel Neuer beim FC Bayern.
"Ich werde versuchen, einen neuen Verein zu finden", hatte Ulreich zuletzt gegenüber Sport1 gesagt. Mit dem Transfer von Alexander Nübel (23) droht ihm künftig sogar ein Platz auf der Tribüne. Einem Bericht des kicker zufolge soll er deshalb nun bei Schalke im Gespräch sein.
Imago Images / Markus Ulmer Bildquelle: Imago Images / Markus Ulmer Das aber wohl zu wesentlich geringeren Bezügen als derzeit beim Rekordmeister. Ob Ulreich zu Gehaltseinbußen bereit wäre, ist unklar. Mögliche Alternativen wären laut Sport1 Julian Pollersbeck vom Hamburger SV und der Leipziger Ersatztorhüter Yvon Mvogo.
Allerdings will man bei Schalke auch nicht vorschnell handeln, wie Geschäftsführer Jochen Schneider (49) erklärte: "Wir haben mit Ralf Fährmann und Markus Schubert zwei Torhüter unter Vertrag, die den Anspruch haben, die Nummer eins zu werden. Wir unterliegen hier also keinerlei Handlungszwängen."
Weitere Kandidaten auf ein Engagement von Ulreich sollen derweil auch der VfB Stuttgart und der Hamburger SV sein - rein sportlich könnte Schalke die attraktivste Option für ihn sein.
Schalke 04 verlängert mit Benjamin Stambouli
Innenverteidiger Benjamin Stambouli hat seinen Vertrag bei Schalke 04 bis 2023 verlängert. In einem Interview mit der offiziellen Vereinswebseite hat der 29-Jährige nun die Gründe verraten: "Schalke ist eine richtige Familie. Das sind nicht nur Worte, das ist tatsächlich der Fall", sagte Stambouli in einem Video, das der Bundesligist am Donnerstag auf Twitter veröffentlichte.
Stambouli kam 2016 von Paris Saint-Germain nach Gelsenkirchen und absolvierte bislang 106 Pflichtspiele für Schalke. Sein alter Vertrag war Ende Juni ausgelaufen. "Ich freue mich sehr, dass ich weiter für Schalke spielen werde. Jetzt werden wir alles daransetzen, eine gute Saison zu spielen", so Stambouli nach seiner Verlängerung.
S04 - Benedikt Höwedes: Diese drei Spieler habe ich auf Schalke bewundert
Benedikt Höwedes hat in einem Interview mit der Sport Bild verraten, welche drei Spieler von Schalke 04 für ihn Vorbilder waren. "Zu Persönlichkeiten wie Raul kann man nur aufschauen. Es war beeindruckend, wie bescheiden er immer war, obwohl er ein absoluter Weltstar gewesen ist. Dafür habe ich ihn bewundert", so der 32-Jährige, der vergangene Woche sein Karriereende verkündet hatte.
getty Images Bildquelle: Getty Images Als Höwedes 2007 aus dem Schalker Nachwuchs zu den Profis aufrückte, seien es insbesondere zwei Innenverteidiger gewesen, von denen er sich viel abgeschaut habe: "Mladen Krstajic und Marcelo Bordon. Bei ihnen hat man immer gesehen, wie viel Herzblut sie in den Fußball steckten, wie hart und akribisch sie arbeiteten, um die Ziele zu erreichen", betonte der Ex-Kapitän.
"Ich bleib Schalker, asozialer Schalker": So amüsant verkündet Stambouli seine Vertragsverlängerung bei S04
Ex-Schalke-Trainer Stevens spricht über tränenreiches Tönnies-Aus
Huubs Stevens, Schalker Trainer-Legende und derzeitiges Aufsichtsratsmitglied, hat auf den Rücktritt von Clemens Tönnies zurückgeblickt und betont, wie schwer ihm dieser gefallen sei. "Ich habe ihn gefragt: 'Ist es das, was du willst?' Und er antwortete: 'Nein, aber ich kann nicht anders.' Er musste es so machen. Auch wenn es ihm unglaublich wehgetan hat. Er hat die eine oder andere Träne verdrückt, weil er dem Verein emotional so sehr verbunden ist", sagte Stevens der Sport Bild . Tönnies habe sogar darüber nachgedacht, nie wieder ins Stadion zu kommen, was Stevens verhinderte: "Ich habe ihm gesagt: 'Clemens, das geht nicht! Du bist schon so lange Teil des Vereins, du gehörst dazu'."
Getty Images Bildquelle: Getty Images Auch hat der Niederländer auf die derzeitige sportliche Lage der Königsblauen geblickt und zugegeben: "Natürlich machen wir uns alle Sorgen. Die Situation ist, vor allem finanziell, angespannt. Wir werden mit der Situation umgehen können." Wichtig sei es, dass "alle Verantwortlichen jetzt die Ruhe bewahren" und damit "ein Vorbild für die Mannschaft" sind. Keinen Sinn mache es, Ziele für die kommende Saison auszugeben: "Wenn der Verein jetzt sagen würde, wir spielen nur gegen den Abstieg, geben wir den Spielern ein Alibi. Wenn wir umgekehrt behaupten würden, wir spielen um die Meisterschaft, setzen wir die Spieler viel zu sehr unter Druck."



