Wataru Endo Stuttgart Robert Glatzel HSV(C)Getty Images

HSV vs. VfB Stuttgart: Wann ist das Rückspiel in der Relegation?

VfB Stuttgart oder der Hamburger SV: Wer spielt kommende Saison in der Bundesliga? Während den Schwaben in der Relegation der Abstieg droht, hofft der HSV noch, den Aufstieg über den Umweg zu schaffen.

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Am Donnerstag ging dabei das Hinspiel über die Bühne. Der VfB hatte zunächst Heimrecht und verschaffte sich mit einem 3:0-Erfolg eine hervorragende Ausgangsposition.

Im Rückspiel darf dann der HSV zuhause ran. Aber wann findet es statt? GOAL gibt Euch hier die Antwort darauf.

HSV vs. VfB Stuttgart: Wann ist das Rückspiel in der Relegation?

In der Relegation geht es Schlag auf Schlag, zwischen der ersten und der zweiten Partie vergeht nicht viel Zeit.

Das Rückspiel zwischen dem HSV und dem VfB Stuttgart in Hamburg steigt bereits am kommenden Montag (5. Juni). Auch die zweite Partie wird wie das Duell heute um 20.45 Uhr angepfiffen.

HSV vs. VfB Stuttgart in der Relegation: Die Daten zum Rückspiel

SpielHamburger SV - VfB Stuttgart
DatumMontag, 5. Juni 2023
Anstoß20:45 Uhr
OrtVolksparkstadion (Hamburg)

HSV vs. VfB Stuttgart: Ist die Übertragung beim Rückspiel gleich?

Ja, die Übertragungen von Hinspiel und Rückspiel unterscheiden sich nicht.

Robert Glatzel HSV Hamburger SV 0722Getty

Auch das zweite Duell am Montag wird live im Free-TV bei Sat.1 oder kostenlos im LIVE-STREAM auf ran.de übertragen. Zudem zeigt auch Sky HSV vs. Stuttgart im Pay-TV, ebenso wie in den kostenpflichtigen STREAMS auf Sky Go oder WOW.

HSV vs. VfB Stuttgart, Relegation: Der Bericht zum Hinspiel

Für den Hamburger SV ist der Traum von der lange ersehnten Bundesliga-Rückkehr fast schon wieder vorbei. Der überforderte Zweitliga-Dritte verlor das erste Relegations-Duell beim klar überlegenen Bundesliga-16. VfB Stuttgart verdient mit 0:3 (0:1) und muss im Rückspiel am Montag (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) auf ein Fußball-Wunder hoffen, um nach fünf langen Jahren das Unterhaus endlich zu verlassen. Der VfB hat dagegen beste Chancen, den vierten Abstieg nach 1975, 2016 und 2019 abzuwenden.

Stuttgart gelang ein Blitzstart. Schon nach 44 Sekunden traf Konstantinos Mavropanos vor 47.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena zur umjubelten Führung. Dem Ex-Hamburger Josha Vagnoman gelang das 2:0 (51.), Serhou Guirassy machte alles klar (54.).

Eine noch bessere Ausgangsposition für das Team von Sebastian Hoeneß vergab Guirassy: Der Torjäger scheiterte in der 27. Minuten mit einem Foulelfmeter am starken HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes, der den sechsmaligen deutschen Meister vor einem Debakel bewahrte. Zu allem Überfluss sah der eingewechselte HSV-Profi Anssi Suhonen wegen groben Foulspiels noch Rot (69.).

Head coach Sebastian Hoeneß of StuttgartGetty Images

Ohnehin spricht die Statistik für den VfB. In den bisherigen 24 Relegations-Duellen setzte sich 18-mal der Erstligist durch. Der letzte Erstligist, der scheiterte, war jedoch: Stuttgart (2019 an Union Berlin).

Druck, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth vor dem Anpfiff, könne "auch positiv sein". Und der VfB legte furios los. Nach Eckball von Borna Sosa traf Mavropanos mit einem wuchtigen Kopfball freistehend zur frühen Führung. Heuer Fernandes war beim zweitschnellsten Tor der Relegations-Geschichte machtlos.

Der HSV, bei dem die zuletzt gesperrten Ludovit Reis und Bakery Jatta wieder starteten, war geschockt, der VfB blieb am Drücker, scheiterte aber immer wieder am starken Heuer Fernandes - zweimal war es Chris Führich, zweimal Guirassy. Beides Male war der Stürmer, für den der VfB am Mittwoch die Kaufoption gezogen hatte, viel zu nachlässig. Auch beim von Reis an Enzo Millot verursachten Strafstoß.

Vom besten Auswärtsteam der 2. Liga war nichts zu sehen. Der frühe Rückstand, vielleicht aber auch noch das Drama vom Wochenende um den Fast-Aufstieg im Fernduell mit dem 1. FC Heidenheim, setzten der Mannschaft von Trainer Tim Walter zu.

Erst nach einer guten halben Stunde wurde der HSV etwas mutiger. Die einzige Chance vor der Pause wurde von Florian Müller, der den verletzten Fabian Bredlow im VfB-Tor vertrat, begünstigt. Müller zögerte mit dem Ball am Fuß zu lange, Jatta und Robert Glatzel hätten den Patzer beinahe ausgenutzt.

Nach dem Wechsel übernahm Stuttgart sofort wieder die Initiative und wurde schnell belohnt. Der HSV wirkte wie so oft defensiv nicht stabil, schon gar nicht erstligareif. (SID)

HSV vs. VfB Stuttgart heute: Der Vorbericht zum Rückspiel

Ans Aufgeben will Tim Walter gar nicht erst denken. Natürlich sei die Ausgangslage "nicht optimal", gestand der Trainer des Hamburger SV angesichts der nahezu hoffnungslosen Situation vor dem Relegations-"Finale" gegen den VfB Stuttgart. Aber: "Das ist meine Familie, und ich bin von meiner Familie überzeugt." So überzeugt, dass der Traum vom Ende fünf scheinbar ewig währender Zweitliga-Jahre noch nicht begraben werden soll.

Doch aktuell scheint es so, als müsse der HSV auch ein sechstes Jahr im Unterhaus verbringen. Denn auch wenn sie sich beim Gegner in Stuttgart noch gewarnt zeigten, vor dem Relegations-Rückspiel am Montag (20.45 Uhr/Sat.1 und Sky) spricht scheinbar alles gegen den Zweitliga-Dritten: Die schwere Hypothek, der allzu deutliche Klassenunterschied im Hinspiel, die schlechte Quote der Zweitligisten in der Relegation.

Nicht umsonst fand das Wort "Wunder" beim schwer geschlagenen HSV nach dem verdienten 0:3 in Stuttgart am vergangenen Donnerstag stark inflationäre Verwendung. Auch Walter beschwor am Sonntag ein "Fußball-Wunder". Schließlich hat noch nie ein Team in der Relegation ein 0:3 gedreht. Wenn das aber gelingen sollte, so Walter, dann im "wunderbaren" Volkspark - mit den eigenen Fans im Rücken.

Dennoch wird sich so mancher fragen, wieso ausgerechnet der in den vergangenen Jahren im entscheidenden Moment oft so unglücklich wirkende HSV das schier Unmögliche möglich machen sollte. "Wir werden versuchen, uns peu a peu nach vorne zu arbeiten", verriet Walter zumindest Teile seine Match-Plans. Vielmehr Wert setzt er aber in die "Comeback-Qualitäten" seiner Mannschaft.

"Die Jungs haben schon einige Rückschläge eingesteckt und sind immer wieder aufgestanden", lobte der 41-Jährige seine Spieler. Auch am Montag werden sie "bis zum Ende kämpfen". Und sie werden zeigen müssen, dass sie den jüngsten Rückschlag gut verkraftet haben.

Denn während sie im Norden weiter hoffen und bangen, rechnen rund um den VfB wohl nur noch die größten Pessimisten mit dem vierten Abstieg nach 1975, 2016 und 2019. Trainer Sebastian Hoeneß zeigte sich nach der überzeugenden Hinspiel-Leistung dennoch bemüht, die Euphorie einzubremsen.

Die starke Ausgangslage sei "nur ein Etappenziel", sagte der 41-Jährige und versicherte, dass auch der Druck angesichts des existenzgefährdenden Abstiegs keineswegs verflogen sei. Es wäre dementsprechend "fatal", warnte Hoeneß, "wenn wir jetzt ableiten, dass das Rückspiel wird wie das Hinspiel. Wir brauchen eine große Habt-Acht-Stellung."

Sonst könnte das HSV-Wunder vielleicht doch noch zur Realität werden. (SID)

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