Mit viel größeren Lorbeeren kann ein Spieler eigentlich nicht in seine Profikarriere starten: Als Phil Foden 17 Jahre alt war, sagte Pep Guardiola über den jungen Engländer: "In diesem Alter habe ich noch keinen Spieler mit solch einem Potenzial gesehen!" Sogar Lionel Messi, der Ex-Schützling des Startrainers, soll in jenem Alter nicht so weit gewesen sein, so Guardiola weiter.
Ohne Frage gehört Foden auch mit 23 Jahren noch zu einem der Spieler, dem weiterhin eine Weltkarriere vorhergesagt wird. In diesem jungen Alter schon 215 Pflichtspiele für Manchester City absolviert zu haben, spricht für sich. Genauso wie die 101 Scorerpunkte, die Foden in dieser Zeit schon sammeln konnte.
Doch im Champions-League-Finale gegen Inter sitzt Phil Foden nur auf Bank – GOAL beleuchtet die Hintergründe.
Phil Foden, das Spielerprofil:
| Name | Phil Foden |
| Geburtsdatum | 28. Mai 2000 (23 Jahre alt) |
| Nationalität | England |
| Position | Offensives Mittelfeld |
| Bisherige Stationen | Manchester City (seit 2009) |
| Titel | 5x Premier League, 1x FA Cup, 4x League Cup |
Warum spielt Phil Foden im CL-Finale nicht?
Wir können erst einmal Entwarnung geben: Phil Foden ist nicht verletzt, das ist nicht der Hintergrund für seinen Platz auf der Bank. Die Antwort ist simpel ausgedrückt – Foden hat zu viel Konkurrenz.
Mit Jack Grealish hat sich bei City ein Flügelspieler nahezu unersetzbar gut in Form gespielt und ist auf Fodens linker Seite gesetzt. Als falsche Neun findet der Engländer ebenfalls keinen Platz in der Startelf, schließlich steht mit Erling Haaland wohl einer der besten Stürmer der Welt für City auf dem Feld und erzielt Tore am Fließband.
GettyAuf der rechten Seite hat City-Coach Guardiola dann die Qual der Wahl: Mit Riyad Mahrez, Bernardo Silva und eben Foden hat Pep für jedes System eine Option. In der K.o.-Phase der Champions League bekamen in dieser Saison bisher immer Mahrez oder Silva den Vorzug.
Nicht viel anders sieht es hinter dem Offensiv-Trio aus. Dort setzt Guardiola zumeist auf Kapitän Ilkay Gündogan und Rodrigo - wie auch heute gegen Inter.
Dieses Luxusproblem mit Foden spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: Von seinen 46 Pflichtspielen in dieser Saison startete Foden in 29, wurde also insgesamt 17-mal nur eingewechselt. Dieses Schicksal wartet nun auch im Champions-League-Finale auf ihn.




