WAS IST PASSIERT? Manchester Uniteds ehemaliger Teammanager Ole Gunnar Solskjaer hat den Transfer von Cristiano Ronaldo im Sommer 2021 als Fehler bezeichnet. In einem Interview mit The Athletic schilderte der Norweger, warum die Rückkehr des Portugiesen ins Old Trafford scheiterte.
WAS WURDE GESAGT? Solskjaer erklärte: "Es war eine Gelegenheit, die wir nur sehr schwer ablehnen konnten. Ich hatte das Gefühl, dass wir das machen müssen, aber es ist schiefgegangen."
Es habe sich "so richtig" angefühlt, als Ronaldo wieder bei United unterschrieb, so Solskjaer weiter. Im ersten Spiel nach seinem Wechsel von Juventus zu United schnürte Ronaldo beim 4:1 gegen Newcastle United prompt einen Doppelpack. "Die Fans waren da unglaublich", so sein ehemaliger Coach: "Er war damals noch immer einer der besten Torjäger der Welt und sah sehr stark aus."
WAS IST DER HINTERGRUND?Der heute 38 Jahre alte Ronaldo war für 15 Millionen Euro Ablöse von Juve nach Manchester gewechselt, wo nach besagtem Start eine Menge schief lief. Solskjaer erinnerte sich: "Ich schaute auf den Spielplan und sah, dass es eine wegweisende Phase war: Manchester City, Liverpool und Tottenham sowie Leicester auswärts. Dann kamen Chelsea und Arsenal plus die Champions-League-Spiele. Vieles begann gegen uns zu laufen. Mit einer Niederlage gegen Villa (0:1, d. Red.) fing es an, wir verschossen spät einen Elfmeter."
Damit habe sich die Stimmung innerhalb der Mannschaft verschlechtert: "Wenn man mit einer Mannschaft arbeitet, müssen alle an einem Strang ziehen. Aber als die Dinge nicht klappten, sah man bei einigen Spielern, dass die Egos hervortraten."
Solskjaer verlor in der Mitte der Saison seinen Job, Ralf Rangnick trainierte United bis zum Sommer 2022, ehe Erik ten Hag folgte. Unter dem Niederländer verlor Ronaldo seinen Stammplatz und wechselte nach seinem Skandalinterview mit Piers Morgan schließlich Anfang 2023 zu Al-Nassr.
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Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER? Solskjaer ist aktuell ohne Job. Ronaldo spielt derweil nach dem gelungenen Auftakt in die AFC Champions League gegen Persepolis (2:0) am Freitagabend mit Al-Nassr wieder in der Saudi Pro League. Dann geht es für den Vizemeister gegen Al-Ahli.



