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Das Sportgericht der italienischen Liga nannte die Beleidigungen gegen Keane sechs Wochen später zwar "verwerflich", eine Strafe gebe es aber nicht, da sie "objektiv nur eine geringe Relevanz" hätten.
Juventus Turin: Moise Kean jubelte provokant vor den Cagliari-Fans
Kean hatte auf die Schmähungen reagiert, indem er nach seinem Treffer zum 2:0 für Juve provokant vor der Cagliari-Kurve jubelte. Anschließend hatte es große Diskussionen um das Geschehen gegeben. Unter anderem auch, weil Juve-Star Leonardo Bonucci dem jungen Kean eine Mitschuld am Verhalten der Fans gab.
Getty ImagesBonucci sagte kurz nach dem Spiel: "Ich denke die Schuld ist 50/50 verteilt. Moise hätte das nicht tun sollen und die Curva hätte nicht so reagieren sollen." Für diese Aussage hagelte es viel Kritik, der Ex-Milan-Kapitän ruderte wenig später zurück und verurteilte Rassismus allgemein.
Juve-Trainer Massimiliano Allegri forderte damals bereits Konsequenzen und Strafen für die Täter, mutmaßte im gleichen Atemzug aber auch, dass am Ende alles im Sande verlaufen werde: "Man braucht hohe Intelligenz um mit solchen Situationen umzugehen. Das ändert aber nichts daran, dass das Verhalten dieser Idioten im Publikum keinerlei Rechtfertigung hat. Wir sollten die Kameras nutzen, sie finden und bestrafen.Wir haben die nötige Technologie, die Behörden könnten das machen. Das Problem ist, dass sie nicht wollen."