Didier Deschamps & Lucas HernandezGetty Images

Didier Deschamps erklärt, warum Bayerns Lucas Hernandez doch nicht für Frankreich spielte

Nach langem, öffentlichem Theater um seine Abstellung und einen möglichen Einsatz für die französische Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen Island, saß Bayern Münchens Abwehrspieler Lucas Hernandez am Freitagabend beim 1:0-Sieg in Reykjavik schließlich 90 Minuten lang auf der Bank. Trainer Didier Deschamps erläuterte später, wieso er Hernandez doch nicht aufstellte.

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Gegenüber Le Parisien erklärte der Welttrainer von 2018: "Bei Lucas Hernandez traf ich die Entscheidung, dass er nicht spielt, nachdem ich alle Informationen, die ich hatte, analysiert habe". Hernandez sei bei der Entscheidungsfindung ebenfalls zu Wort gekommen: "Ich habe auch mit dem Spieler gesprochen. Seine Einschätzung zählte auch. Er war nicht in der besten psychologischen Verfassung, wenn es darum ging, in Zweikämpfe gehen zu müssen. (...) Also habe ich beschlossen, Hernandez nicht starten zu lassen."

Bayern München: Spielt Lucas Hernandez für Frankreich gegen die Türkei?

Aufatmen dürfen die besorgten Bayern deswegen aber noch nicht, denn Deschamps schloss einen Einsatz des 23-Jährigen in der nächsten Partie gegen die Türkei nicht aus. Vielsagend meinte er: "Am Montag gibt es ein weiteres Spiel."

Lucas Hernandez, den die Bayern im Sommer für 80 Millionen Euro von Atletico Madrid verpflichtet hatten, wurde im Frühjahr am Knie operiert. Eine Stressreaktion des Gelenks setzte ihn in den vergangenen Wochen außer Gefecht, weswegen die Münchner seine Reise zur Nationalmannschaft verhindern wollten.

Nachdem dies nicht klappte, schrieb angeblich FCB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt einen Brief an die Mediziner der Equipe tricolore, in dem er davor warnte, Hernandez spielen und auch unter Wettkampfbedingungen trainieren zu lassen.

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