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Vom Arthur-Pjanic-Deal bis zu Fragen zu Ronaldos Verkauf: Könnte Juventus erneut der Zwangsabstieg drohen?


HINTERGRUND

Juventus Turin ist derzeit der ungewollte Hauptakteur bei einer Finanz-Untersuchung, die sich möglicherweise als die größte Krise des italienischen Fußballs seit "Calciopoli" entpuppen könnte.

"Calciopoli" traf den Fußball im Land des aktuellen Europameisters im Jahr 2006 bis ins Mark. Damals musste Juventus in die Serie B zwangsabsteigen und zwei Meistertitel abtreten, da der Klub in einen Manipulationsskandal verwickelt war. Auch die AC Milan, Lazio Rom, Florenz und Reggina mussten seinerzeit Geldstrafen bezahlen oder bekamen Punktabzüge aufgebrummt.

Diesmal, im Jahr 2021, geht es um Geld. Genauer gesagt um Kapitalerträge, sogenannte plusvalenza.

Worum dreht sich diese möglicherweise ähnlich große Affäre aber genau? Könnte Juve tatsächlich wieder in die zweite Liga zurückgestuft werden? Und welche Rolle spielt Cristiano Ronaldo? GOAL und SPOX geben Euch einen Überblick.

Was ist 'Plusvalenza'?

Im Fußball ist 'Plusvalenza' (Kapitalerträge) einfach gesagt der Profit, der bei einem Transfer entsteht. Ein Beispiel: Juventus verpflichtet einen Spieler für 100 Millionen Euro Ablöse und stattet ihn mit einem Fünfjahresvertrag aus. Die Kosten für seine Rechte könnte man dabei auf fünf Jahresraten a 20 Millionen Euro aufteilen. Der abgeschriebene Wert des Spielers würde also 20 Millionen Euro pro Jahr betragen.

Sollte Juve diesen Spieler dann zum Beispiel nach drei Jahren für 60 Millionen Euro verkaufen, würde sich der Kapitalertrag seiner Registrierungsrechte auf 20 Millionen Euro belaufen (60 Millionen Euro Ablöse minus die ausstehenden 40 Millionen Euro für die zwei verbliebenen Jahre).

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Warum sind Kapitalerträge im Fußball wichtig?

Kurz gesagt: Weil sie direkt auf den Jahresgewinn eines Vereins angerechnet werden. Und dieser ist seit der Einfühung des Financial Fairplay (FFP) seitens der UEFA vor mehr als zehn Jahren bekanntlich sehr wichtig.

Die Bilanzen der Klubs werden heutzutage sehr genau geprüft und wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Man steht also unter großem Druck, seine Bilanzen jedes Jahr auszugleichen.

Aufgrund dieses Drucks sollen einige Vereine Berichten zufolge ihre Vermögenswerte aufgebläht haben, um bei bestimmten Transfers Profit zu generieren. Häufig geschieht das bei Transfers von Nachwuchsspielern, die die eigene Akademie verlassen - diese sind in der Regel ablösefrei verpflichtet worden, die Ablösesumme bei einem Verkauf ist also reiner Profit.

Da die Ablösen für unbekannte Nachwuchsspieler aber überhöht sein können, ist es sehr schwierig, ihren wahren Wert zu beurteilen. So ist es den Klubs theoretisch möglich, Jugendspieler von zweifelhaftem Wert in Spielertauschgeschäfte oder Verrechnungstransfers zu integrieren, um die Balance in der Bilanz zu wahren.

Ist dieses Problem auf den italienischen Fußball beschränkt?

Wie die Gazzetta dello Sport vergangenen Woche berichtete, ist die Praxis der plusvalenza in Italien unstrittig von enormer Bedeutung. In der Saison 2018/19, der letzten kompletten Spielzeit vor Corona, erzielten die 20 Vereine der Serie A Kapitalerträge in Höhe von insgesamt 699 Millionen Euro - mehr als in den vier anderen Top-5-Ligen (England, Spanien, Deutschland, Frankreich).

Bezeichnenderweise lag die Summe der Kapitalerträge höher als die der Werbeeinnahmen der Serie-A-Klubs im selben Geschäftsjahr (647 Millionen Euro). Das unterstreicht, wie abhängig italienische Vereine vom Transfermarkt sind, um Gewinne zu erzielen.

Die Premier League, die Bundesliga und LaLiga erwirtschaften jeweils deutlich mehr Geld aus TV- und Sponsorenverträgen als aus dem Kauf und Verkauf von Spielern.

Natürlich ist grundsätzlich nichts falsch daran, wenn aus Transfers Gewinne erzielt werden. Problematisch wird es nur, wenn die Vereine den Wert der Spieler aufblähen - ein Problem, das auch in vielen anderen nationalen Ligen vorherrscht. Und dennoch: Der Fokus des Problems liegt auf Italien und eben insbesondere Juventus.

Miralem Pjanic JuventusGetty Images

Warum steht Juventus im Zentrum des Skandals?

Im Sommer 2020 wechselte Arthur vom FC Barcelona nach Turin, im Tausch ging es für Miralem Pjanic von Juve zu Barca. Offiziell waren diese beiden Transfers nicht miteinander verknüpft und wurden nicht als Teil desselben Deals kommuniziert.

Barcelona verkündete, dass Juve sich bereit erklärt hatte, zunächst 72 Millionen Euro für Arthur zu zahlen, während Pjanic Barca eine Ablöse in Höhe von 60 Millionen Euro kostete.

Somit konnten beide Vereine einen Gewinn aus dem Abgang ihres jeweiligen Spielers verbuchen, während Juventus lediglich die überschüssigen zwölf Millionen Euro in bar zahlen musste. Das Geschäft kam beiden Parteien zugute - speziell aber dem finanziell arg gebeutelten Barcelona, das dem Verbuchen eines Gewinns am Ende des Geschäftsjahres damit näher kam.

Jedenfalls ging es bei diesem Tausch mehr um Finanzen als um Fußball. Und darüber wurde in der Folge auch offen geschrieben. Keiner der beiden Spieler war seine jeweilige Ablöse wert, schon gar nicht im Zuge der wirtschaftlichen Komplikationen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte. Dennoch drohte zunächst keine Untersuchung, geschweige denn eine Bestrafung. Bis jetzt ...

Warum könnte sich das jetzt ändern?

Es hat sich herausgestellt, dass drei verschiedene italienische Gremien die Transfers von Juventus und anderen Vereinen unter die Lupe genommen haben. Darunter ebenjener Spielertausch zwischen Arthur und Pjanic, ebenso wie zum Beispiel ein ähnliches Geschäft aus dem Jahr 2019, bei dem Danilo für 37 Millionen Euro von Manchester City zu Juve wechselte, während Joao Cancelo für 65 Millionen Euro Ablöse die andere Richtung einschlug.

Vor etwas mehr als einem Jahr begann die COVISOC, die Aufsichtskommission der Serie A, mit der Untersuchung von "Dutzenden" Transfers, bei denen es um die Bewertung von Spielern ging. Sie leitete ihre Erkenntnisse an die Turiner Staatsanwaltschaft weiter, die im Mai eine strafrechtliche Untersuchung mit dem Namen "Prisma" einleitete.

Am 12. Juli begann dann die CONSOB, die Finanzaufsichtsbehörde, die für die Überwachung der Geschäfte von börsennotierten Vereinen (wie Juventus) zuständig ist, mit der Untersuchung von 62 Transfers in den Spielzeiten 2018/19, 2019/20 und 2020/21 - an 42 davon war Juve beteiligt.

Nach Angaben von Sky Sport Italia und ANSA hatten diese Deals einen Gesamtwert von 282 Millionen Euro an Kapitalgewinnen.

Victor Osimhen Napoli 2021-22Getty/GOAL

Ist Juventus der einzige Top-Klub, der involviert ist?

Ganz und gar nicht. Einige der untersuchten Deals betreffen Sampdoria, Roma und Atalanta, darunter der Verkauf von Cristian Romero aus Bergamo an Tottenham.

Der bekannteste Transfer, der untersucht wird, ist aber wohl der von Victor Osimhen, der letztes Jahr von Lille zu Napoli wechselte.

Auf dem Papier betrug die Ablösesumme 70 Millionen Euro, doch 20 Millionen Euro davon entfielen auf vier Spieler von Napoli: Torhüter Orestis Karnezis und drei Primavera-Spieler (Claudio Manzi, Ciro Palmieri und Luigi Liguori), die aber sofort wieder abgegeben wurden, ohne einen einzigen Einsatz für Lille absolviert zu haben.

Auf die Frage nach der Untersuchung der Rechtmäßigkeit dieses Transfers sagte der Präsident von Napoli, Aurelio De Laurentiis, der New York Times: "Ich mache mir keine Sorgen, denn ich bin ein Kämpfer."

Die Ermittlungen haben sich jedoch in der vergangenen Woche erheblich ausgeweitet, insbesondere was die Rolle von Juve betrifft.

Es geht nicht nur darum, dass die Turiner an zwei Dritteln der Transfers beteiligt sind. Hinzu kommt, dass Juve an der Börse notiert ist und damit in den Zuständigkeitsbereich der italienischen Finanzpolizei Guardia di Finanzia fällt.

Die Guardia di Finanzia war es auch, die in der vergangenen Woche auf dem Vereinsgelände in Continassa auftauchte, um Dokumente zu den fragwürdigen Transfers zu beschlagnahmen.

Gegen wen genau wird ermittelt?

Gegen den Präsidenten von Juventus Turin, Andrea Agnelli, den stellvertretenden Vorsitzenden Pavel Nedved, den Finanzchef Stefan Cerrato, den ehemaligen Geschäftsführer Fabio Paratici (jetzt bei Tottenham), den ehemaligen Finanzchef Stefano Bertola und seinen Vorgänger Marco Re.

Die Turiner Staatsanwaltschaft gab am 27. November eine Erklärung ab, in der es heißt: "Seit heute Nachmittag führen Fahnder der Guardia di Finanza auf Anweisung der Staatsanwaltschaft lokale Durchsuchungen in den Geschäftsräumen des Juventus Football Club Spa in Turin und Mailand durch."

"Die mit den Ermittlungen beauftragten Finanzbeamten der Wirtschafts- und Finanzpolizei von Turin wurden beauftragt, Unterlagen und andere nützliche Dinge zu finden, die sich auf die in den Jahren 2019 bis 2021 genehmigten Jahresabschlüsse des Unternehmens beziehen, sowohl in Bezug auf den Kauf und Verkauf von Rechten an den sportlichen Leistungen der Spieler als auch auf die regelmäßige Erstellung von Jahresabschlüssen."

"Derzeit zielen die Aktivitäten darauf ab, das Verbrechen falscher Mitteilungen von börsennotierten Unternehmen und die Ausstellung von Rechnungen für nicht existierende Transaktionen gegenüber dem Top-Management und den Managern der Geschäfts-, Finanz- und Sportmanagementbereiche zu ermitteln."

"Untersucht werden verschiedene Transfers von Profispielern und die Dienstleistungen einiger Vermittler, die an den entsprechenden Vermittlungen beteiligt sind."

Wie hat Juventus auf die Ermittlungen reagiert?

Juve hat prompt ein offizielles Statement zu dem vorliegen Fall veröffentlicht.

Darin heißt es, man werde in jeglicher Form kooperieren und sei überzeugt, "in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften für die Erstellung von Finanzberichten, in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen und im Einklang mit der internationalen Praxis in der Fußballbranche und den Marktbedingungen gehandelt zu haben."

John Elkann, CEO von EXOR, das eine Mehrheitsbeteiligung an Juventus hält, äußerte sich indes am 30. November im Gespräch mit Reportern wiefolgt: "Der Verein hat sich bereits zu den laufenden Ermittlungen geäußert, er arbeitet mit den Ermittlern zusammen und ist zuversichtlich, Licht in die Angelegenheit zu bringen."

Andrea Agnelli Pavel Nedved JuventusGetty/GOAL

Vizepräsident Nedved dementierte derweil, dass sich Juve in ernsthaften Schwierigkeiten befinde und wies zudem Gerüchte zurück, wonach er und Agnelli ihre Ämter möglicherweise würden abgeben müssen: "Ich denke nicht", entgegenete der Tscheche am Dienstag vor dem Ligaspiel gegen Salernitana bei DAZN auf eine entsprechende Frage.

Er fügte an: "Wir haben eine sehr klare Erklärung abgegeben, in der auch Präsident Agnelli seine Sicht schilderte. Er hat mit dem Team, den Mitarbeitern und auch mit dem Mehrheitsaktionär John Elkann gesprochen. Ich glaube nicht, dass es richtig ist, all dem etwas hinzuzufügen."

Der ehemalige Sportdirektor von Juventus Turin, Luciano Moggi, der 2006 im Mittelpunkt des Calciopoli-Skandals stand, behauptete zudem, die Ermittlungen seien nichts anderes als eine weitere Hexenjagd: "Juventus anzugreifen, ist jetzt wirklich ein Nationalsport", sagte er notizie.com.

Welche Rolle spielt Cristiano Ronaldo?

Angaben der Gazzetta zufolge könnte auch Ronaldo von den Ermittlern befragt werden, um mehr über eine angeblich getätigte "geheime Zahlung" an den portugiesischen Superstar herauszufinden.

Mehrere italienische Nachrichtenagenturen berichten, dass während eines abgehörten Gesprächs zwischen Rechtsanwalt Cesare Gabasio und Juventus-Direktor Federico Cherubini ein "berühmtes Dokument, das theoretisch nicht hätte existieren dürfen", erwähnt wurde.

Die Ermittler haben bisher keinen Hinweis auf dieses Dokument in den Büchern von Juve gefunden. Und aktuell gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass Ronaldo, der letzten Sommer von Juve zu Manchester United wechselte, irgendetwas Unrechtes getan haben könnte. Laut Gazzetta ist es aber dennoch möglich, dass die Turiner Staatsanwaltschaft eine Klarstellung von dem 36-jährigen Stürmer einfordert.

Der Corriere della Sera berichtet indes, dass Ronaldos Berater Jorge Mendes stattdessen befragt werden könnte und möglicherweise nach der Weihnachtspause vorgeladen wird, da das geheimnisvolle Dokument nicht direkt mit der Plusvalenza-Untersuchung in Verbindung steht.

DANILO CRISTIANO RONALDO JUVENTUS Getty Images

Darüber hinaus teilte Juventus am Donnerstagabend mit, dass die Turiner Staatsanwaltschaft auch den Wechsel Ronaldos ins Old Trafford kurz vor Schließung des Sommertransferfensters untersucht.

Was könnte den Klubs drohen, wenn sie für schuldig befunden werden?

Nach Ansicht von Marco Donzelli, Präsident von CODACONS, dem italienischen Verband für den Schutz der Verbraucherrechte, könnte Juventus 15 Jahre nach "Calciopoli" erneut absteigen und Meistertitel aberkannt bekommen.

"Die Anklage ist schwerwiegend und wirft ein düsteres Licht auf die letzten Fußballmeisterschaften, auch weil es in den letzten Jahren eine echte Juventus-Dominanz gab, die im vergangenen Jahr zu Ende ging", erklärte Donzelli und spielte damit auf die Tatsache an, dass die Bianconeri zwischen 2012 und 2020 neun Titel in Folge in der Serie A gewannen.

Donzelli weiter: "Sollte sich Juventus mit derartigen Operationen unrechtmäßig einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Vereinen verschafft haben, wäre die Rechtmäßigkeit der letzten Fußballmeisterschaften nicht mehr gegeben und der Verband und die Wettbewerbsbehörde müssten eingreifen und die Verantwortlichen bestrafen. Über die individuelle Verantwortung hinaus wird der Verein nicht von der Bestrafung ausgenommen sein."

Man werde beim Kartellamt und bei der Bundesanwaltschaft eine Beschwerde einreichen, führte Donzelli aus. Darin wolle man "den Abstieg von Juventus in die Serie B und die Aberkennung der letzten Meistertitel fordern".

Es ist erwähnenswert, dass diese Affäre bereits Präzedenzfalle hat: Sowohl gegen die AC Mailand als auch gegen den Stadtrivalen Inter wurde 2008 wegen angeblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Kapitalgewinnen ermittelt, aber keiner der beiden Vereine wurde bestraft - auch hier wegen der Schwierigkeit, den wahren Marktwert eines Spielers zu ermitteln.

Im Jahr 2018 wurden Cesena jedoch drei Punkte wegen wiederholter Verstöße gegen die Plusvalenza-Regeln abgezogen.

Was passiert als nächstes?

Erstens ist es klar, dass das System dringend reformbedürftig ist. Eine COVISOC-Quelle erklärte ANSA: "Das Phänomen der falschen Abrechnungen kann die Vereine in eine schwere Krise stürzen und beeinträchtigt das italienische Fußballsystem."

FIGC-Präsident Gabriel Gravina ist sich des Problems seit langem bewusst und begrüßt die Tatsache, dass es nun von mehreren Behörden von innerhalb und außerhalb des Fußballs in Angriff genommen wird.

Das Problem der Kapitalgewinne zu lösen, wird allerdings nicht einfach sein. Es ist schwierig, eine unfehlbare Methode zur Bestimmung des wahren Wertes eines Spielers zu finden. "Ich sehe so viele Wissenschaftler, aber etwas so Subjektives lässt sich nicht in einen Algorithmus übertragen", sagte Gravina hierzu.

Der FIGC-Chef wies auch zurecht darauf hin, dass die falsche Rechnungslegung ein Produkt des kaputten Finanzmodells des Fußballs ist, das durch die von der Pandemie verursachte Wirtschaftskrise brutal offengelegt wurde.

In ihrer Verzweiflung, die exorbitanten Kosten für die Spielergehälter zu decken, gehen einige Vereine Risiken ein, sparen an der falschen Stelle oder, schlimmer noch, brechen Regeln. Wie Gravina es ausdrückte, "sind die Arbeitskosten nicht mehr tragbar".

Wann werden die Untersuchungen abgeschlossen sein?

Bei Juventus wurden Cerrato und der Leiter der U23-Auswahl, Giovanni Manna, bereits von der Turiner Staatsanwaltschaft befragt, während Cherubini und Maurizio Arrivabene als "über den Sachverhalt informierte Personen" befragt wurden.

Re und Bertola wurden ebenfalls vorgeladen, verweigerten aber nach Angaben des Corriere della Sera die Beantwortung von Fragen.

Es ist noch nicht bekannt, ob Agnelli, Paratici und Nedved befragt werden sollen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Ermittlungen innerhalb der nächsten zwei Wochen abgeschlossen werden können.

Laut zwei Juventus-Direktoren, deren Gespräche von den Abhörgeräten aufgezeichnet wurden, war "nur Calciopoli noch schlimmer als das". Bald werden wir wissen, ob das stimmt.

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