Nach dem ungefährdeten 2:0-Erfolg bei Union Berlin und der Verteidigung der Tabellenführung geht es für den FC Bayern München am zweiten Spieltag nach der Corona-Pause am Samstag in der heimischen Allianz Arena gegen Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr im LIVE-TICKER).
Das Stadion, das vor 15 Jahren eingeweiht worden ist, bringt Uli Hoeneß nach wie vor ins Schwärmen. Der Ehrenpräsident der Münchner bezeichnet die Heimstätte des deutschen Rekordmeisters als bestes Stadion der Welt.
Außerdem: Niklas Süle arbeitet weiter an seinem Comeback nach Kreuzbandriss und Ex-Torjäger Roy Makaay verrät, dass er einst ein Angebot eines direkten Rivalen ausgeschlagen hat.
Hier gibt es alle News und Gerüchte rund um den FC Bayern München vom heutigen Dienstag.
Alle FCB-News der vergangenen Tage findet Ihr in separaten Artikeln auf unserer Seite:
- Montag: Doch keine Konkurrenz bei Ajax-Talent Sergino Dest?
- Sonntag: Uli Hoeneß wollte David Odonkor
- Samstag: Toni Kroos spricht über seinen Wechsel von Bayern München zu Real Madrid
FC Bayern, Real Madrid und Inter Mailand planen Turnier nach Coronakrise
Getty Images"Die Corona-Pandemie hat auch Europa schwer getroffen. Wir in Deutschland haben bei allem Leid und allen Problemen vielleicht das Glück, dass sich unser Gesundheitssystem in dieser Krise belastbar zeigt. Auch wir haben allerdings die furchtbaren Bilder aus Italien und Spanien gesehen. Zu beiden Ländern haben wir Deutschen eine ganz besondere Beziehung", sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern.
FC Bayern: Benjamin Pavard und das Rechtsverteidigerproblem, das keines ist
Es mangele ihm an Explosivität, seine Flanken seien verbesserungswürdig und generell: Er verkörpere einfach nicht den Offensivdrang, den Joshua Kimmich in dieser Rolle verkörpere. All das wurde Benjamin Pavard nachgesagt, nachdem er seine ersten Spiele auf der rechten Abwehrseite des FC Bayern absolviert hatte.
Selbst die Verantwortlichen schienen nicht gänzlich überzeugt von der Idee gewesen zu sein, hinten rechts mit dem französischen Weltmeister zu planen, der für 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart gekommen war. Ja, sie lobten ihn, insbesondere in Person von Uli Hoeneß, der im Sport1-Doppelpass meinte, Pavard könne zu einem der besten Bayern-Transfers aller Zeiten werden. Aber sie rüsteten im Januar nach, indem sie mit Alvaro Odriozola einen gelernten und vermeintlich den höchsten Ansprüchen gerechten Rechtsverteidiger für ein halbes Jahr von Real Madrid ausliehen, um Zeit auf der Suche nach einer größeren Lösung zu gewinnen.

Diese größere Lösung dürften Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn, die Anführer der neuen Transfer-Taskforce des deutschen Rekordmeisters, inzwischen aber nicht mehr benötigen. Das vermeintliche Rechtsverteidigerproblem ist nämlich gar keines - wegen Pavard. Der zeigt spätestens in der Rückrunde, dass er weitaus mehr als eine Notlösung ist und der für seinen Offensivdrang bekannte Odriozola überhaupt nicht gebraucht wird. So auch in Berlin am Sonntag, als der 24-Jährige mehr als nur mit seinem Kopfballtreffer zum entscheidenden 2:0 in der 80. Minute auftrumpfte.
HIER geht es zum kompletten Hintergrundtext zu Benjamin Pavard!
FC Bayern München - Allianz Arena für Uli Hoeneß das beste Stadion der Welt
Für Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist die Münchner Allianz Arena das beste Stadion der Welt. "Ich denke mir immer wieder: Mensch Meier, dieses Stadion ist eine Meisterleistung", erklärte der 68-Jährige im Gespräch mit dem Bayern-Mitgliedermagazin 51: "Auch nach 15 Jahren sieht es aus, als wäre es gestern erst eingeweiht worden. Es gibt kein besseres Stadion auf der Welt."
Die Spielstätte des deutschen Rekordmeisters wurde am 19. Mai 2005 mit dem Testspiel gegen den TSV 1860 München erstmals Austragungsort einer Partie. Sowohl die Löwen (gegen den 1.FC Nürnberg) als auch die Bayern (gegen die deutsche Nationalmannschaft) trugen zwei Wochen später ihre offiziellen Eröffnungsspiele aus.
Rund 340 Millionen Euro ließen sich die Münchner Vereine die Arena damals kosten, die mittlerweile nur noch dem Tabellenführer der Bundesliga gehört.
Getty ImagesFC Bayern München: Niklas Süle feiert Comeback auf dem Rasen
Innenverteidiger Niklas Süle vom FC Bayern München arbeitet weiter an seinem Comeback. Der 24-Jährige setzte sein Reha-Training am Montag auf dem Rasen fort.
Der Nationalspieler absolvierte ein lockeres Laufprogramm inklusive Koordinationsübungen.
Getty ImagesFC Bayern - Serge Gnabry über Ex-Arsenal-Teamkollege: "Er war wie ein großer Bruder für mich"
Offensivspieler Serge Gnabry vom FC Bayern München hat die Bedeutung von Weltmeister Per Mertesacker für ihn hervorgehoben, als er als ganz junger Spieler beim FC Arsenal sein Glück in der ersten Mannschaft versuchte.
"Er war immer sehr hart zu mir, aber in einer netten Art und Weise. Er war wie ein großer Bruder für mich bei Arsenal", schrieb Gnabry in einem Beitrag für The Players' Tribune. Der heutige Nationalspieler war 2011 vom VfB Stuttgart in Arsenals Nachwuchs gewechselt, im Oktober 2012 feierte Gnabry als 17-Jähriger sein Premier-League-Debüt für die Gunners.
Mertesacker, der von 2011 bis 2018 für Arsenal spielte, habe stets versucht, ihm Ratschläge zu geben und dabei an einen "wirklich freundlichen Arnold Schwarzenegger" erinnert, so Gnabry weiter. "Das ist Per. [...] Ihr müsst euch seine Stimme und sein Gesicht vorstellen. Per ist der netteste Mensch auf der Welt [...] Aber er spricht sehr intensiv."
Den Durchbruch sollte Gnabry bei Arsenal nie schaffen, insgesamt absolvierte er nur 18 Pflichtspiele für die Londoner. 2016 verließ er England in Richtung Werder Bremen, mittlerweile ist der 24-Jährige beim FC Bayern und im DFB-Team nicht mehr wegzudenken.
Imago ImagesBVB - Mats Hummels über Duell mit dem FC Bayern ohne Fans: "Schon ein bisschen bitter"
Mats Hummels vom Bundesligisten Borussia Dortmund sieht dem Geisterspiel gegen Tabellenführer Bayern München mit gemischten Gefühlen entgegen. "Das Derby und das Spiel in Deutschland gegen Bayern ohne Fans zu spielen, ist schon ein bisschen bitter", sagte der 31-Jährige in einem Facebook-Interview mit BR24 Sport am Montag.
Das Hinspiel im November hatte Bayern mit 4:0 gewonnen, auf den Spitzenreiter trifft der BVB am 26. Mai (18.30 Uhr) zu Hause. "Klar hätten wir die Fans gerne dabei bei dem Spiel", sagte Hummels vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
Als "Wettbewerbsverzerrung" sieht der Innenverteidiger den fehlenden Heimvorteil generell jedoch nicht: "Klar es ist ein Nachteil für die Heimmannschaft, wenn man keine Fans da hat, aber es gelten gerade für alle Mannschaften die gleichen Rahmenbedingungen."
Beim ersten Spieltag nach der Corona-Zwangspause hatte Dortmund das Revierderby gegen Schalke 04 mit 4:0 vor leeren Rängen für sich entschieden. "Das war eine ganz eigene, komische Atmosphäre", sagte Hummels. Trotzdem "war es schön wieder auf dem Platz zu stehen."
GettyFC Bayern München: Ex-Torjäger Roy Makaay schlug Angebot von Werder Bremen aus
"Ich hatte ziemlich viele Angebote, auch von Werder Bremen", sagte der holländische Torjäger im Gespräch mit dem kicker über seine letzten Wochen in München. Schließlich entschied sich Makaay aber doch gegen die Werderaner und für eine Rückkehr in sein Heimatland. Er schloss sich für eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro Feyenoord Rotterdam an.
Der Grund für die Abschiedsgedanken Makaays war die sportlich schwache Vorsaison, die der FC Bayern hingelegt hatte. "Wir hatten eine schlechte Saison gespielt, wurden nur Vierter. Da weiß man, dass neue Spieler kommen, Ribery, Toni, Klose. Ich hatte noch einen Vertrag bis 2008, musste nicht gehen. Aber ich habe mir ausgemalt, dass ich nicht mehr so oft spielen werde", erklärte der Holländer weiter.
Dabei war vor allen Dingen ein weiterer Punkt ausschlaggebend. "Ich konnte nicht nach vier Jahren bei Bayern plötzlich zu einem damals großen Rivalen wechseln", erklärte Makaay weiter. Deswegen schlug er das Angebot von der Weser aus und sagte Klaus Allofs ab: "Er fand es schade, hat es aber verstanden."
Stattdessen war Makaay froh, die Option für eine Rückkehr in die Niederlande wahrgenommen zu haben. "Dann ergab sich die Möglichkeit, nach zehn Jahren nach Holland zurückzugehen. Die Bayern gaben das Okay und haben von Feyenoord viel weniger Ablöse akzeptiert, als sie von anderen Klubs bekommen hätten. Wir haben es nie bereut, nach zehn Jahren mit der Familie heimzukehren", so der heute 45-Jährige.
Makaay stand von 2003 bis 2007 beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag. Er machte in der Bundesliga 129 Spiele und erzielte darin 78 Tore (27 Vorlagen). Bis 2010 spielte er noch bei Feyenoord, ehe er seine Schuhe an den Nagel hängte.
Getty

