WAS IST PASSIERT? Der Vater des spanischen Nationalstürmers Ansu Fati hat den FC Barcelona wegen des Umgangs mit seinem Sohn in einem explosiven Interview bei COPE hart kritisiert. Bori Fati wunderte sich über die mangelnden Einsatzzeiten des Angreifers und sprach offen von einem möglichen Transfer.
WAS WURDE GESAGT? "Als Vater bin ich sauer, ja. So, wie jeder Vater es wäre", sagte Fati senior. Das Argument, sein Filius habe bei den Blaugrana hochkarätige Konkurrenz, lässt er nicht gelten: "Wenn ich sehe, wie wenig Ansu spielt, dann regt mich das auf. Ich sage, dass wir mehr verdienen. Als Ansu zu Einsätzen kam vor seiner Verletzung, da hießen seine Konkurrenten (Lionel) Messi, (Luis) Suárez, (Ousmane) Dembélé und (Antoine) Griezmann. Mich regt es auf, dass er jetzt mal eine, zwei oder drei Minuten bekommt."
Weiter führte er aus: "Da gibt es tolle Stürmer. Aber wir reden hier von Ansu Fati, einem spanischen Nationalspieler. Das ist nicht irgendein Spieler. Er stammt aus La Masía. Wenn man das dort nicht zu würdigen weiß, wo dann? Ansu verdient mehr, er ist Barcelonas Nummer 10."
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN: Ansu Fati verpasste in den vergangenen beiden Jahren mehr als 80 Spiele wegen unterschiedlicher Verletzungen. Er absolvierte in dieser Spielzeit 38 Partien für den FC Barcelona. Davon allerdings nur deren zwei über die volle Distanz. Der Linksaußen erzielte dabei sechs Tore und lieferte drei Assists. Für Spaniens Nationalelf kam er bei der Weltmeisterschaft in Katar zu zwei Einsätzen als Joker.
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GettyWIE GEHT ES WEITER? Der Angreifer, der als 16-Jähriger für die Barça-Profis debütierte und in der Folge mehrere Rekorde aufstellte, steht noch bis 2027 unter Vertrag. Zuletzt tauchten vermehrt Wechselgerüchte auf. Vereine aus England wurden bereits mit ihm in Verbindung gebracht - und auch der FC Bayern.
Bori Fati sagte: "Wenn es nach mir ginge, würde ich ihn von Barça wegholen, aber er will bei Barça bleiben." Auch über einen möglichen Wechsel zum Erzrivalen Real Madrid sprach er: "Im Moment würde ich ein Angebot aus Madrid nicht berücksichtigen, Ansu würde es ohnehin nicht annehmen. Ich kann ihn nirgendwo hinschicken, wo er nicht sein möchte. Aber ich werde auch niemals schlecht über Madrid sprechen. Das sind zwei große Vereine und man weiß nie, wo die Welt einen hinführt."

