Ousmane Dembele Barcelona 2018-19Getty Images

Ex-Barca-Boss: Wir wussten, dass Ousmane Dembele zu spät zum Training kommt

Weltmeister Ousmane Dembele sorgte beim FC Barcelona in den letzten Monaten und Jahren mehrfach für Schlagzeilen außerhalb des Rasens. Meist ging es dabei um die Unpünktlichkeit des ehemaligen Angreifers von Borussia Dortmund. Barcas ehemaliger Sportdirektor Robert Fernandez, der aktiv am Transfer Dembeles 2017 mitwirkte, hat nun verraten, dass den Katalanen die gelegentlichen Undiszipliniertheiten des Angreifers bereits bekannt waren.

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"Wenn wir über Ousmane sprechen, muss ich sagen, dass ich alles wusste", sagte Fernandez in einem Interview mit beIN Sports, das am Freitag in voller Länge ausgestrahlt wird. "Ich kannte die Situation und ich wusste, dass er in Dortmund schon zu spät zu Trainingseinheiten erschienen war."

FC Barcelona: Dembele und Coutinho kamen für Neymar

Für Fernandez, einst als Spieler ebenfalls bei Barca unter Vertrag, war dies allerdings kein K.o.-Kriterium bei der Verpflichtung des Rechtsaußen: "Ich kam damals bei Barca unter Coach Johan (Cruyff, Anm. d. Red.) auch zu spät zum Training und spielte jeden Sonntag. Das war also kein Problem."

Barca überwies 2017 nach zähem Verhandlungspoker mit dem BVB 120 Millionen Euro Ablöse für den damals 19 Jahre alten Dembele nach Dortmund. Ein Rekordtransfer, der ein Transferfenster später noch von Coutinho getoppt wurde. Der Brasilianer kam für 135 Millionen Euro aus Liverpool.

Bis zum Sommer 2018 arbeitete Fernandez als Sportdirektor bei den Blaugrana. Er erklärte die besonderen Umstände der beiden Transfers, die nach dem 222-Millionen-Abgang Neymars zu Paris Saint-Germain über die Bühne gingen: "Wir mussten zu ungewöhnlichen Methoden greifen. Wären wir dabei aber nicht ruhig geblieben, hätten wie viele Fehler begehen können. Wir mussten damals mehr Geld ausgeben, als wir wollten. Aber mit Coutinho und Dembele haben wir zwei sehr gute Spieler gekauft."

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