Cristiano Ronaldo und die Champions League - selten hat es in der Geschichte des Weltfußballers innigere Liebesbeziehungen gegeben. Dem Portugiesen scheint der Wettbewerb, der häufig auch als Königsklasse bezeichnet wird, auf den Maß geschneidert, denn er konnte die Trophäe bereits fünfmal gewinnen und hält zahlreiche Rekorde.
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Für viele seiner Fans und Anhänger ist Ronaldo aufgrund seiner Erfolge längst der König des renommiertesten Klubwettbewerbs in Europa. Sowohl mit Manchester United als auch mit Real Madrid konnte er den Henkelpott schon in den Himmel strecken. Dabei war er jeweils Fixpunkt im Spiel seiner Mannschaft und hatte erheblichen Anteil am Erfolg.
Dieses Kunststück will er nun auch mit Juventus Turin wiederholen. Im Zuge des spektakulärsten Deals des Sommers wechselte Cristiano Ronaldo im Juli für rund 120 Millionen Euro von Real Madrid zu den Bianconeri in die Serie A. Die Gruppenphase hat die Alte Dame schon unbeschadet überstanden.
Goal blickt zurück auf die Karriere des Cristiano Ronaldo in der UEFA Champions League und präsentiert Euch die bisherige CL-Bilanz von CR7.
Cristiano Ronaldo: Champions-League-Bilanz von CR7 bei Sporting
Jeder Superstar hat irgendwann mal klein angefangen – so auch Cristiano Ronaldo. Im Alter von 12 Jahren verließ Ronaldo seine Heimat Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira, um bei Sporting in Lissabon an seiner Fußballkarriere zu arbeiten. Nachdem er beim Traditionsklub sämtliche Jugendmannschaften durchlaufen hatte, debütierte er 2002 im Alter von 17 Jahren und sechs Monaten für die Profis von Sporting.
Sein Debüt feierte er nicht etwa in der heimischen Liga NOS, sondern direkt auf europäischer Ebene – in der Champions-League-Qualifikation. Gegner war damals Inter Mailand und das Spiel endete 0:0. Im Endeffekt reichte es in Ronaldos erster Profisaison allerdings nicht für die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League.
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Cristiano Ronaldo: Champions-Legaue-Bilanz von CR7 bei Manchester United
CR7 bei Manchester United zwischen 2003 und 2006: Warten auf das erste Tor
Nur ein Jahr bei den Profis bei Sporting reichte Ronaldo, um sich in den Fokus internationaler Top-Klubs zu spielen. Manchester United bekam im Sommer 2003 den Zuschlag und konnte sich die Dienste des Top-Talents sichern. Sein Debüt in der Champions League gab er am 01. Oktober 2003 gegen den VfB Stuttgart. Dank Kevin Kuranyi und Imre Szabics siegte der VfB damals mit 2:1. Trotz der Niederlage sorgte aber auch der junge Ronaldo für Aufsehen. Als Aktivposten holte er im zweiten Durchgang einen Elfmeter heraus, den Ruud van Nistelrooy zum 2:1-Anschlusstreffer verwandelte.
Obwohl die Niederlage gegen den Bundesligisten in der Gruppenphase die einzige für Manchester United blieb, endete die Champions-League-Saison für die Red Devils bereits im Achtelfinale. Gegen den FC Porto schieden die Engländer 2003 mit 1:2 / 1:1 aus. Ronaldo wurde in beiden Spielen erst in der Schlussphase eingewechselt.
Auch im Folgejahr lief es für Cristiano und Manchester nicht viel besser. Erneut spielte das Team von Sir Alex Ferguson eine starke Gruppenphase und wieder endete die Reise bereits im Achtelfinale. Gegner war 2004 der AC Mailand, gegen die es zwei 0:1-Niederlagen hagelte. Ronaldo stand zwar in sieben von acht CL-Spielen auf dem Rasen, blieb allerdings ohne eigenes Tor.
Auf eben dieses Tor-Debüt in der Champions League wartete Cristiano Ronaldo ein Jahr später, in der Saison 2005/06, vergeblich. In einer Gruppe mit dem FC Villarreal, Benfica und OSC Lille scheiterte Manchester United damals schon in der Vorrunde. Ronaldo stand in allen Partien in der Startelf, doch blieb ohne Torbeteiligung.
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2003/04
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 5 | 0 | 1 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2004/05
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 7 | 0 | 2 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2005/06
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 6 | 0 | 1 |
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CR7 bei Manchester United zwischen 2007 und 2009: Tor-Debüt und Champions-League-Titel
In der Saison 2006/07 sollte es für Manchester United und Ronaldo auch in der Königsklasse besser laufen. Mit vier Siegen qualifizierten sich die Red Devils als Gruppensieger für das Achtelfinale und nahmen die Hürde OSC Lille locker. Zwei 1:0-Siege reichten dort zum Weiterkommen. Im Achtelfinale wartete der AS Rom und nach einer 0:1-Niederlage im Hinspiel stand United schon vor dem Aus, als das Team von Ferguson im Rückspiel sensationell mit 7:1 gegen die Römer gewann. Ronaldo erzielt dabei einen Doppelpack. Ein weiterer CR7-Treffer im Halbfinale gegen den AC Mailand konnte ein Ausscheiden von United nicht abwenden.
Die Spielzeit 2007/08 war für Cristiano Ronaldo der endgültige Durchbruch auf internationaler Ebene. Mit acht Turniertreffern schoss der Portugiese United bis ins Finale gegen den FC Chelsea. Und auch dort zeigte er sich treffsicher. Nach 26 Minuten köpfte er sein Team in Führung. Da Frank Lampard wenig später ausgleichen konnte, ging die Partie ins Elfmeterschießen. Dort versagten CR7 die Nerven und er scheiterte an Torwart Petr Cech. Für United reichte es trotzdem zum Titel - für Ronaldo der erste seiner Karriere.
2009 stand Manchester United kurz davor, als erste Mannschaft seit Einführung der Champions League den Titel zu verteidigen. Das Team schaffte es erneut ins Finale, doch scheiterte denkbar knapp am FC Barcelona. Dabei gelangen Ronaldo vier Treffer in zwölf Einsätzen.
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2006/07
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 11 | 3 | 4 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2007/08
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 11 | 8 | 1 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2008/09
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 12 | 4 | 3 |
Cristiano Ronaldo: Champions-League-Bilanz bei Real Madrid
CR7 bei Real Madrid zwischen 2010 und 2013: Viele Tore, doch die Deutschen als Stolperstein
Ronaldo verabschiedete sich im Sommer 2009 als Weltstar von Manchester United, um zu Real Madrid zu wechseln. Die Königlichen zahlten eine damalige Rekordsumme von 93 Millionen Euro für die Dienste des Portugiesen und sollten diese Investition nicht beruhen. Schon in der Saison 2009/10 knüpfe Ronaldo, der in seiner ersten Spielzeit in Madrid noch die Nummer neun trug, an seine starken Leistungen aus Manchester an. Sieben Treffer erzielte er in sechs CL-Partien, doch konnte das Ausscheiden im Achtelfinale nicht verhindern.
Besser lief er für die Königlichen in der Folgesaison. Bis ins Halbfinale schafften es die Blancos 2010/11 und scheiterten dort am Erzrivalen FC Barcelona. Ronaldo stand in allen zwölf Partien in der Real-Startelf und erzielte dabei sechs Tore.
Ein Jahr später, in der Spielzeit 2011/12 traf Ronaldo in der Königsklasse erstmals zweistellig. In zehn Partien netzte er zehnmal, doch konnte das Halbfinal-Aus gegen den FC Bayern trotz zwei Treffern im Rückspiel nicht verhindern. Gegen “La Bestia Negra” schied Real Madrid im Elfmeterschießen aus.
Ein weiteres Jahr später waren es wieder die Deutschen, die Cristiano Ronaldo den ersten Champions-League-Titel mit Real Madrid verwehrten. Nach starker Gruppenphase mit insgesamt sechs Ronaldo-Treffern war der Portugiese auch in allen Achtel- und Viertelfinalspielen erfolgreich und erreichte mit Real Madrid souverän das Halbfinale. Dort wartete Borussia Dortmund, die dank eines 4:1-Sieges im heimischen Westfalenstadion den Favoriten aus Madrid ausschalten konnten.
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2009/10
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 6 | 7 | 2 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2010/11
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 12 | 6 | 4 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2011/12
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 10 | 10 | 3 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2012/13
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 12 | 12 | 1 |
CR7 bei Real Madrid zwischen 2014 und 2018: Vier Champions-League-Titel in fünf Jahren
Die Champions-League-Saison 2013/14 war für Cristiano Ronaldo und Real Madrid eine Spielzeit der Superlative. Unglaubliche 17 Treffer erzielte der portugiesische Angreifer im Wettbewerb und hatte damit maßgeblichen Anteil am zehnten CL-Titel in der Vereinsgeschichte von Real Madrid. In einem dramatischen Finale bezwang Real damals Stadtrivalen Atletico mit 4:1 nach Verlängerung - für Ronaldo der erste Champions-League-Triumph im Dress der Blancos.
Auch in der Folgesaison ging Real Madrid als großer Favorit in den Wettbewerb, doch musste trotz starker Vorstellungen im Turnierverlauf nach dem Halbfinale die Segel streichen. Trotz zwei Treffern von Cristiano Ronaldo scheiterten die Königlichen 2015 in der Runde der letzten vier an Juventus Turin.
Dieses Halbfinal-Aus gegen Juventus war bis heute die letzte schmerzhafte Niederlage in der Champions League für Real Madrid. In der Folge schafften es die Königlichen dreimal in Folge, den Henkelpott in die spanische Hauptstadt zu holen. Mit 16 (Saison 2015/16), 12 (Saison 2016/17) und 15 (Saison 2017/18) war Ronaldo an allen Titelgewinnen maßgeblich beteiligt und krönte sich zusätzlich drei bei allen Titelgewinnen seines Teams zum Torschützenkönig.
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2013/14
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 11 | 17 | 5 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2014/15
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 12 | 10 | 4 |
Cristiano Ronaldo bleibt zum ersten Mal seit 2010 unter 50 Treffern
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2015/16
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 12 | 16 | 4 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2016/17
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 13 | 15 | 5 |
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2017/18
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 13 | 5 | 3 |
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Cristiano Ronaldo: Champions-League-Bilanz bei Juventus
Im Sommer 2018 kam er, der Paukenschlag. CR7 verließ Real Madrid und wechselt in die Serie A zu Juventus Turin. Natürlich tritt er mit den Bianconeri auch in der Champions League an, wo Juve als einer der Favoriten gehandelt wird.
Sein Juventus-Debüt in der Königsklasse lief allerdings nicht wie gewünscht. Im Spiel gegen Valencia wurde CR7 noch in der ersten Halbzeit mit einer Roten Karte vom Platz gestellt. Nach einem Spiel Sperre durfte CR7 wieder mitwirken und traf prombt gegen seinen Ex-Klub United. In der Folge gelangen den mittlerweile 33-Jährigen aber nur noch zwei Torvorlagen. In der K.o.-Runde will CR7 nun eine Schippe draufpacken.
Cristiano Ronaldo: So gut war kein Juventus-Neuzugang seit 50 Jahren
Im Achtelfinal-Rückspiel gegen Atletico Madrid trumpfte CR7 in Turin mächtig auf und bog die 0:2-Niederlage komplett alleine um. Ronaldo erzielte gegen das Team von Trainer Diego Simeone alle drei Treffer.
Es folgte das Hinspiel in der Runde der letzten Acht bei Ajax Amsterdam , bei dem der Portugiese, frisch von einer Verletzung zurückgekehrt , per Kopf kurz vor der Halbzeit das 0:1 markierte.
Das sechste und letzte Champions-League-Tor der laufenden Saison erzielte Ronaldo beim Viertelfinal-Rückspiel gegen Ajax Amsterdam. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichstreffers durch CR7 verlor Juventus mit 1:2 und musste sich folglich aus der Königsklasse verabschieden.
Cristiano Ronaldo in der Champions-League-Saison 2018/19
| Einsätze | Tore | Vorlagen |
| 9 | 6 | 2 |
OLI SCARFF
Cristiano Ronaldo in der Champions League: Die Gesamtbilanz von CR7
Cristiano Ronaldo ist längst eine lebende Legende des Weltfußballs, der wohl für immer seinen Platz in den Geschichtebüchern der Champions League sicher hat. Mit 126 Toren ist CR7 vor Lionel Messi weiter der Rekordtorschütze des Wettbewerbs.
| Cristiano Ronaldos Einsätze in der Champions League | Tore |
| 162 | 126 |
