Eine turbulente Woche hat für Mohamed Salah ein versöhnliches Ende genommen. Nach dem 2:0-Sieg seines FC Liverpool gegen Brighton & Hove Albion in der Premier League sorgte der zuletzt in Ungnade gefallen Ägypter für einen Lacher und bekam ein Lob von seinem Trainer Arne Slot.
Getty Images Sport"Zwei Wochen nacheinander? Nein, nein": Mohamed Salah sorgt nach dem Sieg des FC Liverpool gegen Brighton für einen Lacher
Das Theater um Salah nahm vor ziemlich genau einer Woche seinen Lauf, als der Starstürmer seinem Frust über das dritte Spiel in Folge auf der Ersatzbank im Anschluss an das 3:3 bei Leeds United freien Lauf ließ. Salah attackierte Klub und Trainer mit deutlichen Worten. Die Folge war seine Nicht-Berücksichtigung für das Champions-League-Spiel bei Inter Mailand unter der Woche (1:0).
Nach einem Gespräch mit Slot am Freitag wurde Salah begnadigt und kehrte gegen Brighton in das Aufgebot zurück. 26 Minuten lang saß er zunächst auf der Bank und wurde dann für den verletzten Joe Gomez eingewechselt. Die Fans der Reds feierten ihn dabei mit Standing Ovations. Salah hinterließ einen guten Eindruck und lieferte unter anderem per Ecke den Assist zu Hugo Ekitikes Treffer zum 2:0.
Getty Images SportSlot lobt Salah
Nach diesen Ereignissen warteten die Journalisten natürlich gespannt in den Katakomben auf eine Reaktion Salahs. Dieser wollte sich aber diesmal nicht den Reportern stellen. Auf seinem Weg durch die Mixed Zone wurde er gefragt, ob er zwei Minuten habe. Grinsend antwortete er: "Zwei Wochen nacheinander? Nein, nein." Dann marschierte er weiter.
Dafür sprach sein Trainer bei Sky Sports. Slot sagte über Salah, dieser sei eine "Gefahr" für Brighton gewesen: "Sein erster Ballkontakt wäre beinahe ein Assist für Mac Allister geworden. Er war ständig involviert. Das war schön zu sehen, aber auch keine Überraschung."
Es sei eine "leichte Entscheidung" gewesen, den viermaligen Torschützenkönig der Premier League wieder in den Kader aufzunehmen. Näher wollte Slot aber auf den Zwist und das Gespräch am Freitag nicht eingehen: "Ich habe schon mehrmals gesagt, dass das, was zwischen uns gesagt wurde, auch zwischen uns bleiben wird."
Slots Fazit: "Ich denke, Taten sprechen in dem Fall lauter als Worte. Er hat so gespielt, wie es sich wohl jeder Fan, mich eingeschlossen, heute von ihm gewünscht hat."
Nebenbei knackte Salah mit seiner Vorlage für Ekitikes Treffer noch einen Rekord in der Premier League: Er steht nun bei 277 direkten Torbeteiligungen für einen Verein im englischen Oberhaus. Damit ließ er ManUniteds Ex-Kapitän Wayne Rooney hinter sich und ist nun die alleinige Nummer eins.
Premier League: Die Spieler mit den meisten Scorerpunkten für einen Verein
- Mohamed Salah, FC Liverpool (277)
- Wayne Rooney, Manchester United (276)
- Ryan Giggs, Manchester United (271)
- Harry Kane, Tottenham Hotspur (259)
- Thierry Henry, FC Arsenal (249)

