Thomas Müller hat verraten, dass er während einer schwierigen Phase im Herbst 2019 ernsthaft über einen Abschied vom FC Bayern München nachdachte.
Getty"Würde gern die Option eines Wechsels prüfen": Thomas Müller packt über eine schwere Zeit beim FC Bayern aus
Getty ImagesWAS IST DER HINTERGRUND?
Unter dem damaligen Trainer Niko Kovac spielte Müller nur eine Nebenrolle und musste häufig auf die Bank. Der heutige BVB-Coach demütigte den Weltmeister von 2014 zudem mit der Aussage, Müller bekäme seine Einsatzminuten, "wenn Not am Mann sein sollte".
WAS WURDE GESAGT?
"Ich habe dem Verein gesagt, wenn sich meine Situation nicht ändert, würde ich gern die Option eines Wechsels im Winter prüfen", blickte Müller nun im Interview mit dem SPIEGEL auf die damalige Zeit zurück. "Für die Rolle als Ersatzspieler hatte ich zu viele Hummeln im Hintern."
Von Bayerns Verantwortlichen sei nach seinem Transfer-Gedankenspiel lediglich die Ansage gekommen, "mal die Füße stillzuhalten und dass wir uns im Dezember noch mal unterhalten würden. Dazu kam es nicht."
GettyWUSSTEST DU?
Da Kovac Anfang November 2019 entlassen wurde, löste sich Müllers Problem von selbst. Unter Kovacs Nachfolger Hansi Flick war er wieder wichtig und trug maßgeblich dazu bei, dass Bayern am Ende jener Saison das Triple gewinnen konnte.
WIE GEHT ES WEITER?
Müller, inzwischen 35, muss sich mittlerweile damit zufrieden geben, keine Stammkraft mehr zu sein. Eine Rolle, mit der er sich erst anfreunden musste, mit der er nun aber offenbar seinen Frieden gemacht hat.
Der Vertrag des Routiniers bei Bayern läuft am Saisonende aus. Ob er darüber hinaus beim FCB bleibt, seine Karriere im Sommer beendet oder nochmal eine neue Herausforderung sucht, ist aktuell noch komplett offen.
Zunächst einmal steht am Freitagabend zum Auftakt des 24. Bundesliga-Spieltags das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart an.

