Drastische Gehaltskürzung? FC Bayern München plant wohl tiefe Einschnitte bei Thomas Müller

Wie die Bild-Zeitung berichtet, wollen die Verantwortlichen um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund Müller nicht mehr die aktuell kolportierten 17 Millionen Euro pro Jahr bezahlen.

Der 35-Jährige sei nicht nur zu einer Gehaltskürzung bereit, sondern habe außerdem "keine Probleme" mit einer Backup-Rolle unter Vincent Kompany.

Davon hatte ausgerechnet Ehrenpräsident Uli Hoeneß Müller in einem solchen Fall zuletzt abgeraten. "Als Mensch und als Mitglied der Mannschaft, würde ich jederzeit mit ihm verlängern. Aber wenn die Situation so ist, dass er immer nur Einwechselspieler ist, würde ich ihm raten, aufzuhören", sagte Hoeneß am Rande der Premiere des Dokumentarfilms über den 35-Jährigen "Thomas Müller - Einer wie keiner".

Eine letzte Saison als Reservist sei "seiner großen Karriere nicht würdig", sagte Hoeneß weiter: "Das würde ich ihm gerne ersparen."

Müller füllt in der laufenden Saison bereits überwiegend die Reservistenrolle aus, wenngleich er ab und an auch noch von Beginn an mitwirkt (10 Startelfeinsätze bei 31 absolvierten Pflichtspielen). Müller sei sich darüber bewusst, dass er nicht mehr regelmäßig in der Startelf stehen würde, sollte er beim Rekordmeister noch ein Jahr dranhängen.

Nach einem ersten Gespräch zwischen Eberl und Müller im November soll es im März und April in die nächsten Verhandlungsrunden gehen, die dann eine Entscheidung über Müllers Zukunft beim Rekordmeister herbeiführen. Sollte am Ende ein Abschied vom FCB stehen, würde dies laut Bild jedoch nicht automatisch das Karriereende für Müller bedeuten.

Mehrere Klubs aus der Major League Soccer in den USA sollen sehr an einer Verpflichtung Müllers interessiert sein. Dorthin waren in der Vereinsgeschichte bereits mehrere Bayern-Ikonen zum Ende ihrer Karriere hin gewechselt - unter anderem Gerd Müller, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus.