Deutschland war bisher nicht viermal, sondern dreimal Europameister.
Den ersten EM-Titel für den DFB gab es 1972. Seinerzeit gab es noch keine große Endrunde, stattdessen wurde im Juni 1972 eine Art Final Four in Belgien ausgespielt. Im Halbfinale bekam es Deutschland dabei mit dem Gastgeber zu tun und besiegte Belgien mit 2:1. Gerd Müller sorgte in Antwerpen mit einem Doppelpack für die deutschen Tore.
Vier Tage später stieg dann in Brüssel das EM-Finale. Dabei ließ Deutschland der Sowjetunion keine Chance, gewann nach Treffern von Gerd Müller (2) und Herbert Wimmer mit 3:0 und wurde erstmals Europameister.
Acht Jahre später, 1980, war die Endrunde dann schon etwas ausgeprägter. Acht Teams qualifizierten sich dafür und wurden in zwei Vierergruppen eingeteilt, die jeweiligen Gruppensieger schafften direkt den Sprung ins Finale.
Die Paarung im EM-Endspiel von Rom am 22. Juni 1980: Deutschland gegen Belgien. Horst Hrubesch brachte die DFB-Elf in der 10. Minute in Führung, knapp 20 Minuten vor dem Ende konnten die Belgier durch einen von René Vandereycken verwandelten Elfmeter ausgleichen. Kurz vor Schluss war dann wieder Hrubesch zur Stelle, der in der 88. Minute zum 2:1-Sieg traf und damit den zweiten EM-Titel für Deutschland sicherstellte.
Der dritte und bislang letzte EM-Triumph gelang der deutschen Nationalmannschaft schließlich 1996 in England. Nachdem man seine Gruppe vor Tschechien, Italien und Russland gewonnen hatte, schaltete das DFB-Team im Viertelfinale Kroatien aus (2:1). Im Halbfinale kam es dann zu einem dramatischen Duell mit Gastgeber England, das Deutschland letztlich nach Elfmeterschießen gewinnen konnte.
Im Finale gegen Tschechien lag die Elf von Trainer Berti Vogts dann mit 0:1 in Rückstand, ehe Oliver Bierhoff zunächst mit dem Ausgleich für die Verlängerung sorgte und in dieser dann per Golden Goal zum 2:1 traf und Deutschland damit ein drittes Mal zum Europameister machte.