"Wie ein Schlag in die Magengrube": Geplatzter Transfer des FC Bayern ist weiter schwer zu verdauen

Bei O Jogo sagte Palhinha: "Es ist eine Geschichte aus der Vergangenheit, aber sie wird mich natürlich für den Rest meiner Karriere prägen. Diese Episode war damals wie ein Schlag in die Magengrube, aber das Leben geht weiter und ich kann nur hart arbeiten, damit ich eines Tages eine ähnliche Chance erhalte."

Palhinha war im vergangenen Sommer mit dem FCB wegen eines Transfers einig und absolvierte am Deadline Day bereits seinen Medizincheck in der bayrischen Landeshauptstadt. Auf der Schlussgeraden aber platzte der Deal, weil Fulham die finale Freigabe nicht erteilte. Den Cottagers war es nicht gelungen, einen Ersatz für Palhinha zu finden. Die von Bayern-Trainer Thomas Tuchel gewünschte "Holding Six" kam damit nicht.

Überraschenderweise verlängerte Palhinha wenig später seinen Vertrag bei Fulham. Er verriet allerdings, dass dies bereits vor dem Bayern-Werben so vereinbart gewesen sei: "Das war seit der Vorsaison entschieden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich ein hervorragendes Angebot von West Ham erhalten und ein Gespräch mit dem Eigentümer von Fulham geführt, der sich für eine Vertragsverlängerung aussprach. Ich habe das als einen Vertrauensbeweis aufgefasst. Ich hätte nie erwartet, dass die Bayern in der Schlussphase des Transferfensters noch auf mich zukommen würden."

Der 28-Jährige ist nun bis 2028 an den englischen Erstligisten gebunden, inklusive der Option auf noch ein Jahr. Bayerns Sportchef Christoph Freund sagte Ende 2023, Palhinha sei "weiter auf unserem Schirm". Konkrete Meldungen zu einem Interesse gab es anschließend aber nicht mehr. Auch wenn es aktuell um mögliche Transfers für das defensive Mittelfeld zur neuen Saison geht, wird Palhinhas Name nur noch selten gehandelt.