"Warum rennt er im letzten Vertragsjahr plötzlich doppelt so viel wie vorher?": Ex-Nationalspieler würde Leroy Sané keinen neuen Vertrag beim FC Bayern geben

"Ich würde es nicht machen. Wenn ein Spieler einen Fünfjahresvertrag hat, warum rennt er im letzten Vertragsjahr plötzlich doppelt so viel wie vorher?", stellte Bobic Bayerns angebliche Entscheidung in der Personalie Sané bei Triple - der Schüttflix Fußball Talk bei Sky in Frage.

Er sei zwar ein Fan von Sané, "was seine Fähigkeiten betrifft. Aber in den entscheidenden Spielen sehe ich ihn leider nicht, auch nicht gegen Inter Mailand", so Bobic, zuletzt von Sommer 2021 bis Januar 2023 Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, weiter.

Sané spielt mal wieder eine geteilte Saison, diesmal in umgekehrter Abfolge wie meist in den vergangenen Jahren: Nach einer schwachen ersten Saisonhälfte zählt der 29-Jährige seit dem Jahreswechsel zu den stärksten Spielern bei Bayern.

Damit sammelte der deutsche Nationalspieler auch Argumente für eine Vertragsverlängerung, die Medienberichten zufolge nun kurz bevor steht. Laut Skysoll Sané einen neuen Dreijahresvertrag bis 2028 erhalten.

"Wenn man bei ihm die fünf Jahre durchgeht. Das, was er abgeliefert hat, ist nicht das, wofür er geholt wurde", erklärte Bobic indes, warum er als Bayern-Verantwortlicher nicht von einem Weitermachen mit Sané überzeugt wäre. "Er hat alle Anlagen, aber er hat es nicht abgeliefert. Wir reden immer noch von viel Geld, das darf man nicht vergessen", so der 53-Jährige, der zwischen 1994 und 2004 37 Länderspiele für Deutschland absolvierte (zehn Tore).

Sané war 2020 für 49 Millionen Euro von Manchester City zum FCB gewechselt. In der laufenden Saison kam der Ex-Schalker bis dato auf elf Tore und fünf Assists in 38 Spielen.

Sané und Co. wollen am Samstag im Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund einen weiteren Schritt in Richtung Meistertitel machen. Kommenden Mittwoch steht dann das Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale bei Inter Mailand an, bei dem die Bayern einen 1:2-Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen müssen.