"War mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo nicht einverstanden!": Juventus-Ex-Boss Beppe Marotta erklärt, warum der 100-Millionen-Euro-Transfer von CR7 so "anspruchsvoll" war

Der portugiesische Superstar hat im Sommer 2018 einen überraschenden Wechsel nach Turin vollzogen. Nachdem Ronaldo in neun denkwürdigen Jahren im Santiago Bernabeu zum Rekordtorschützen von Real Madrid geworden war, entschied er sich für eine neue Herausforderung in Italien.

Nicht alle waren mit dieser Entscheidung einverstanden. Marotta, der sich nur wenige Monate nach jenem überraschenden Transfer von Juve trennte, sagte DAZN: "Ich muss anerkennen, dass ich zehn wunderbare Jahre bei Juventus verbracht habe, aber wenn die Eigentümer eine andere Strategie verfolgen wollen, dann muss ein Manager einen Schritt zurück treten. Es war fair, den Wunsch des Vereins zu respektieren. Ich war teilweise nicht damit einverstanden, Ronaldo zu verpflichten. Den Spieler kann man nicht in Frage stellen, aber der Deal war in finanzieller Hinsicht anspruchsvoll. Es war nicht das Element, das zur Spaltung geführt hat; der Zyklus war vorbei, und wir mussten uns verändern."

Marotta hat bereits zugegeben, dass die Zusammenarbeit mit dem fünffachen Ballon-d'Or-Gewinner Ronaldo bei Juventus Turin eine "Herausforderung" war, wie er Cronache di Spogliatoio erklärte: "Er war ein sehr guter Spieler, ist es immer noch und vor allem ist er ein großer Champion. Ein Champion ist eine Person, die es schafft, seinen Mitspielern Überzeugungen zu vermitteln. Er war so etwas wie ein Anführer der Mannschaft, er war der Bekannteste und hat die anderen ins Spiel gezogen. Es war also eine Herausforderung, aber er hat mich nicht wütend gemacht."

Ronaldo verbrachte drei Jahre bei den Bianconeri, gewann zwei Titel in der Serie A und schoss 101 Tore, bevor er 2021 zu Manchester United zurückkehrte. Jetzt steht er beim saudischen Erstligisten Al-Nassr unter Vertrag und stellt mit 39 Jahren immer noch Rekorde auf.