"Vieles war gelogen": Bruder von Nico Williams erhebt schwere Vorwürfe gegen den FC Barcelona

Schon vor Williams' Absage seien die Spekulationen über einen Wechsel nach Barcelona von den Katalanen in die Welt gesetzt worden, ärgerte sich Inaki. Auch das teilweise öffentliche Umgarnen seitens Barca missfiel ihm.

"Wir alle wissen, wie die Fußballwelt funktioniert. Sie (Barca, d. Red.) wollten Athletic und meinen Bruder unter Druck setzen, starteten eine Medienkampagne und hofften, dass es funktionieren würde. Ich denke bei Athletic regeln wir das im Stillen, wenn wir einen Spieler wollen", sagte Inaki Williams auf einer Pressekonferenz.

Medienberichten zufolge war Nico Williams Barcas Wunschtransfer und der Offensivspieler wollte demnach auch unbedingt nach Barcelona wechseln. Letztlich verlängerte Williams Anfang Juli dann aber doch seinen Vertrag in Bilbao bis 2035 und sorgte damit für Unmut bei den Blaugrana.

Zuletzt sprach Barcelonas Präsident Joan Laporta dann über den geplatzten Transfer und behauptete, Williams' Berater sei in der Hoffnung auf einen Transfer auf Barca zugekommen.

Inaki Williams beklagte derweil, dass die Barca-Spekulationen rund um seinen Bruder "eine Menge Schaden" angerichtet hätten. "Viele Dinge wurden in den Dreck gezogen. Und Vieles, was sie sagten, was in den Medien oder bei Social Media behauptet wurde, war gelogen", so der 31-Jährige, der bereits 471 Pflichtspiele für Athletic bestritten hat.

Er betonte, dass sein acht Jahre jüngerer Bruder die Entscheidung, in Bilbao zu verlängern, schon länger getroffen hatte. "Aber wir mussten noch ein paar Dinge festzurren, um einen derart langen Vertrag abzuschließen und ihn bis 2035 zu binden. Das konnte man nicht einfach mal so vom einen Tag auf den anderen verkünden", so Williams.

Inaki und Nico Williams stehen jedenfalls weiterhin Seite an Seite für Athletic auf dem Platz. Die Basken, kommende Saison auch in der Champions League vertreten, starten am 17. August in die neue LaLiga-Spielzeit. Erster Gegner ist dann der FC Sevilla.