"Gab große Unterschiede hinsichtlich der Zahlungsbedingungen": Barcelona-Präsident Joan Laporta nennt neue Details zu geplatzten Transfer von Nico Williams

Der spanische Nationalspieler wurde lange Zeit mit einem Wechsel zu den Katalanen in Verbindung gebracht. Schlussendlich scheiterten die Verhandlungen jedoch und Williams verlängerte stattdessen seinen Vertrag bei Athletic Club.

Laut Laporta sei der 23-Jährige auf Barcas Shortlist jedoch nicht einmal ganz oben gestanden. Vielmehr hätte Barcelonas Sportdirektor Deco mögliche Transfers von Luis Diaz (FC Liverpool) und Marcus Rashford (Manchester United) vorangetrieben.

"Da die Situation mit Luis kompliziert war und wir gerade mit Rashford verhandelten, kam Nicos Berater und bot die Möglichkeit an, ihn zu verpflichten. Deco sagte mir, dass er grundsätzlich lieber an den beiden anderen Optionen arbeiten wollte. Aber in solchen Fällen höre ich immer auf die sportliche Leitung. Er sagte, wir sollten zumindest zuhören, weil er ein interessanter Spieler ist, der sich behaupten kann", sagte Laporta.

Die Gespräche mit Williams hätten dann ohnehin nicht zu einem gewünschten Ergebnis geführt, auch weil es auf finanzieller Basis wohl unterschiedliche Vorstellungen gab. "Zwischen dem, was sie uns gesagt haben, und dem, was am Ende dabei herauskam, gab es große Unterschiede hinsichtlich der Zahlungsbedingungen, der Provision des Beraters und einer Reihe von Variablen, die bereits Anzeichen dafür waren, dass der Transfer nicht zustande kommen würde", so Laporta.

"Deco hat eine Deadline von 48 Stunden gesetzt, und wir sagten uns: 'Wenn sie unsere Bedingungen nicht akzeptierten, würden wir den Transfer nicht durchführen.' Am Ende kam es nicht dazu. Gleichzeitig wurde mit den beiden anderen gearbeitet", sagte der Boss weiter.

Statt Williams nahmen die Katalanen schließlich Rashford unter Vertrag - der 27-Jährige kommt für die kommende Saison leihweise von Manchester United. Im Sommer 2026 kann Barca den 27-Jährigen dann mittels Kaufoption fest verpflichten, dem Vernehmen nach würden dafür 30 Millionen Euro Ablöse fällig werden.