Der FC Barcelona kassierte am Sonntag eine deutliche 1:4-Pleite gegen den FC Sevilla - die erste Niederlage in der Liga unter Trainer Hansi Flick in dieser Saison. Ex-Barca-Profi Gerard Lopez, der zwischen 2000 und 2005 für die Katalanen spielte, übte daraufhin scharfe Kritik an Flicks taktischer Ausrichtung.
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AFPWAS WURDE GESAGT?
"Es ist klar, dass die Ergebnisse des FC Barcelona nachgelassen haben... Ich sehe jedoch, dass die Niederlage zu einem Umdenken in der Defensive führen könnte. Es ist eine Sache, nach vorne zu drängen und das gut zu machen, wie er es schon oft getan hat, und eine andere, selbstmörderisch zu sein. Wenn kein Druck auf den Ball ausgeübt wird, muss die Viererkette ständig ihre Position korrigieren. (Flick) ist jetzt seit einem Jahr, anderthalb Jahren hier, und wir müssen dieses Barca in Bezug auf seine Verteidigungsweise kritisch sehen. Es gab weder Intensität im Pressing noch das notwendige Timing", analysierte Lopez. Das habe Sevilla in die Karten gespielt.
WAS WURDE NOCH GESAGT?
Auch Innenverteidiger Pau Cubarsi machte nach dem Spiel ähnliche Schwächen aus und sprach die fehlende Defensivarbeit bereits in der Offensive an: "Die Chancen des Gegners beginnen eigentlich schon bei unserer Sturmreihe. Ich denke, wir müssen so pressen wie in der letzten Saison. Ich glaube, dass wir in diesem Fall selbstgefällig geworden sind, und das darf so nicht weitergehen. Es stimmt, dass es nur ein Spiel ist und wir nicht überreagieren sollten, aber es ist auch ein Wendepunkt."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Die Niederlage gegen Sevilla wiegt umso schwerer, da sie bereits die zweite in Folge für den FC Barcelona binnen einer Woche war. Zuvor hatten sich die Katalanen in der Champions League zu Hause Paris Saint-Germain mit 1:2 geschlagen geben müssen.
Getty Images SportWIE GEHT ES WEITER?
Die nächste Herausforderung für Barca steht am 18. Oktober in LaLiga gegen Girona an.



