"Das darf so nicht weitergehen": Pau Cubarsi übt nach der Klatsche gegen Sevilla Kritik an einem Mannschaftsteil des FC Barcelona

"In der zweiten Halbzeit hatten wir sehr gute Chancen, aber so ist Fußball nun einmal. Wir dürfen uns nicht so gehen lassen wie in den letzten Spielzügen. Mit Blick auf die Zukunft müssen wir uns auf diese Fehler konzentrieren und mehr Druck machen", sagte Cubarsi in einem Interview nach dem Spiel.

Er fügte hinzu: "Die Chancen des Gegners beginnen eigentlich schon bei unserer Sturmreihe. Ich denke, wir müssen so pressen wie in der letzten Saison. Ich glaube, dass wir in diesem Fall selbstgefällig geworden sind, und das darf so nicht weitergehen. Es stimmt, dass es nur ein Spiel ist und wir nicht überreagieren sollten, aber es ist auch ein Wendepunkt."

Barcelona liegt nun mit 19 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem Erzrivalen Real Madrid.

Sevilla schockte den spanischen Meister am Sonntag mit einem souveränen 4:1-Sieg. Ex-Barca-Angreifer Alexis Sanchez brachte die Andalusier zunächst per Elfmeter in Führung, Isaac Romero legte nach. Kurz vor der Pause verkürzte Marcus Rashford per Volley auf 1:2 und brachte die Gäste noch einmal ins Spiel. Doch nach einem verschossenen Elfmeter von Robert Lewandowski machten späte Treffer von Jose Angel Carmona und Akor Adams den überraschend klaren Sieg perfekt. 

Es ist bereits die zweite Niederlage der Katalanen innerhalb einer Woche, nachdem sie sich zuvor in der Champions League Paris Saint-Germain mit 1:2 geschlagen geben mussten.

Zudem bereiten die anhaltenden Leistenprobleme von Lamine Yamal dem FC Barcelona weiterhin Sorgen. Trainer Hansi Flick äußerte Zweifel an einem Einsatz des Youngsters im kommenden Clasico gegen Real Madrid (26. Oktober) - vor allem wegen der Komplexität der Verletzung und des unklaren Heilungsverlaufs. Der Klub bestätigte inzwischen, dass Yamal voraussichtlich zwei bis drei Wochen pausieren muss. Zuletzt hatte er noch gegen Real Sociedad gespielt, bevor er sich gegen PSG nach 90 Minuten erneut verletzte.

Barca plagen darüber hinaus weitere Verletzungssorgen: Auch Fermin Lopez, Gavi und Torwart Joan Garcia stehen neben dem langzeitverletzte Kapitän Marc-Andre ter Stegen derzeit nicht zur Verfügung.

Für Barcelona steht nach der Länderspielpause am 18. Oktober das Duell mit Girona an.