"Schiedsrichter-Entscheidungen, die uns geschadet haben": Barcelonas Präsident Joan Laporta ätzt nach dem Aus gegen Inter gegen Szymon Marciniak

"Wir haben gekämpft, um beim Finale in München dabei zu sein", begann der Klubchef sein Statement in den vereinseigenen Medien: "Aber es hat nicht sollen sein. Es hat wegen der Schiedsrichter-Entscheidungen, die uns geschadet haben, nicht sollen sein."

Nach dem 3:3 im Hinspiel des Halbfinals unterlagen die Blaugrana am Dienstagabend in Mailand mit 3:4 nach Verlängerung. Sie fühlten sich dabei in mehreren Situation vom Unparteiischen aus Polen benachteiligt.

Mittelfeldspieler Pedri forderte zum Beispiel, dass die UEFA sich die Leistung Marciniaks "anschaut" und laut Trainer Hansi Flick habe dieser "jede 50/50-Entscheidung" pro Inter gefällt.

Laportas Ansage: "Das muss uns stärker machen, damit wir die Mentalität haben, die es braucht, um die Liga zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass die Träume wahr werden, wenn wir weiterhin arbeiten. Nächste Saison werden wir darum kämpfen, um die Champions League zu gewinnen."

Der 62-Jährige blickt angesichts der Leistungen seiner Mannschaft aber hoffnungsfroh in die Zukunft: "Wir standen sehr kurz vor dem Finale. Ich sehe, dass die Barcelona-Fans stolz auf diese Mannschaft sind, auf das, was sie leistet. Es ist eine Mannschaft für die Gegenwart und die Zukunft, das gibt uns Kraft."

Einer, der dem katalanischen Lamentieren wegen der Schiedsrichterleistung nichts abgewinnen kann, ist Inter-Legende Giuseppe Bergomi. Er kommentierte in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport trocken: "Barcelona hat sich von der ersten Minute an beschwert."

Für den Gewinn der Meisterschaft in LaLiga hält Barcelona gute Karten in der Hand. Vier Spieltage vor Schluss hat der Spitzenreiter vier Punkte Vorsprung auf Verfolger Real Madrid. Am Sonntag könnte im direkten Duell mit dem Erzrivalen gegebenenfalls schon eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen.