Real Madrid vs. BVB, Noten: Einzelkritik zu den Königlichen im Champions-League-Finale

Toni Kroos hat in seinem letzten Spiel für Real Madrid nach schwierigem Beginn noch einmal all das gezeigt, was demnächst fehlen wird im Weltfußball. Beim 2:0 gegen Borussia Dortmund im Finale der Champions League 2024 gehört der Deutsche neben Daniel Carvajal zu den besten Spielern der Königlichen. Die Noten und Einzelkritiken von Real Madrid.

Nur wenige Spieler bei den Königlichen erreichten ihre individuelle Normalform, jedoch funktionierte das Team vor allem in der zweiten Halbzeit als Kollektiv wieder exzellent und am Ende ging der Plan von Trainer Carlo Ancelotti wieder perfekt auf.

  • CourtoisGetty

    Thibaut Courtois

    Wirkte in seinem allerersten Spiel in der Champions League in dieser Saison nicht immer ganz sicher, mit einigen kleinen Wacklern während Dortmunds plötzlicher Drangphase ab Mitte der ersten Halbzeit. Hielt seinen Kasten aber letztlich sauber. Note: 3

  • Werbung
  • Dani Carvajal

    Hatte mit Karim Adeyemi zunächst seine liebe Not, aber als einer der wenigen Spieler von Real Madrid die ganze Zeit echten Drang nach vorne. Dass er, mit seinen 1,73 Meter eher einer der Kleingewachsenen im Team Reals, dann per Kopfball das 1:0 machte, passte zur Leistung des nun sechsmaligen Champions-League-Siegers. Bester Real-Spieler, schon davor. Note: 1,5

  • RüdigerGetty

    Antonio Rüdiger

    An ihm lag es nicht, dass Real Madrid in der ersten Halbzeit neben der Spur stand. Sicher, souverän und fehlerfrei. Note: 3

  • Nacho

    Fand die Flitzerei zu Beginn des Spiels nicht so witzig, geigte den Rasen-Invasoren aggressiv seine Meinung. Später nicht ganz so resolut unterwegs bei den schnellen Dortmunder Gegenstößen. Fing sich aber in der zweiten Halbzeit wieder und überzeugte mit annähernd perfekter Passsquote. Note: 3,5

  • MendyGetty

    Ferland Mendy

    Auch er hatte zunächst seine liebe Not mit Adeyemi, als der mal die Seite wechselte. Verteidigte ansonsten gegen Sancho. Gewann aber alle seine sieben Zweikampfduelle. Note: 3,5

  • Federico Valverde

    Der Uruguayer könnte in der kommenden Saison die Rolle von Toni Kroos als Tempo- und Taktgeber bei Real Madrid übernehmen. Im Finale gegen den BVB lief das Spiel wie an vielen seiner Mitspieler über weite Strecken an ihm vorbei. Passte recht wenig, gewann nur drei Bälle. Allzu unauffälliige Vorstellung. Note: 4

  • CamavingaGetty

    Eduardo Camavinga

    Weder Emre Can, noch Marcel Sabitzer bekamen ihn zu Beginn den Spiels richtig zu fassen. Dementsprechend aktiv war Toni Kroos' Nebenmann. Sein Energiespeicher geht ohnehin ins Unendliche. Doch als der BVB nach Hummels Wunderpass stärker und stärker wurde, verlor auch er irgendwie den Bezug zum Spiel. Fand ihn auch in der zweiten Halbzeit nicht wirklich wieder. Note: 3,5

  • Toni Kroos

    Sein letztes Pflichtspiel auf Vereinsebene war erst mal nicht seins. Bereitete in der 40. Minute mit einem Fehlpass (!) einen der vielen Dortmunder Konter vor, den Courtois nur mit einiger Mühe entschärfen konnte. Zeigte dann aber nochmal alles, was wir ab kommender Saison vermissen werden: Führte sich in der zweiten Halbzeit mit einem sehr schönen und gefährlichen Freistoß und einer anschließenden brauchbaren Ecke ein, die beide zu recht guten Torgelegenheiten Reals führten. Belohnte seine Leistungssteigerung mit seinem Eckball zum 1:0 Carvajals und beendet so seine große Karriere mit 99 Assists in der Champions League. Bekam völlig zu Recht Standing Ovations bei seiner Auswechslung. Eine Legende von Real Madrid verließ als dann bald sechsmaliger Champions-League-Sieger den Platz. Note: 2

  • BellinghamGetty

    Jude Bellingham

    Sofort im Rampen-, oder besser: Selfielicht. Wurde unmittelbar nach dem Anpfiff von einem Flitzer zum Foto gebeten. Erfüllte das nervtötende Begehren gewohnt lässig. Tat sich anschließend im Spiel deutlich schwerer gegen seine früheren Kollegen, fand kaum ein Durchkommen. Verschätzte sich in der zweiten Halbzeit bei einer Kopfballvorlage von Vinicius ziemlich. Verpasste in der 78. Minute die Chance zum schnellen 2:0 für Real. Note: 4

  • RodrygoGetty

    Rodrygo

    Kein Spieler war weniger am Ball als er, kein Real-Spieler war unauffälliger. War nur deshalb nicht der schwächste Spieler auf dem Platz, weil er so passiv war, dass er so auch keine großen Fehler machen konnte. Note: 4,5

  • Vinicius Junior

    Rannte sich zu Beginn auf der linken Seite immer wieder fest, kassierte dann die erste Gelbe Karte des Spiels, als er Gregor Kobel auf den Knöchel stieg. Was nur dazu führte, dass er in den folgenden Duellen gegen Mats Hummels weiter nur zweiter Sieger blieb. An sich der schwächste Akteur des Spiels. Dennoch reichte es zu ein paar wenigen schönen Bällen hinter die Schnittstellen der BVB-Abwehr und zu seinem Treffer zum 2:0. Das verbesserte seine Note merklich. Note: 4

  • Die Einwechselspieler

    Joselú:Kam in der Schlussphase. Keine Bewertung.

    Luka Modric: Kam in der Schlussphase, durfte zu seinem sechsten Gewinn der Champions League so auch noch Spielminuten sammeln. Keine Bewertung.

    Eder Militao:Kam in den letzten Minuten. Keine Bewertung.

    Lucas Vázquez: Durfte auch noch helfen, das Ergebnis zu halten. Keine Bewertung.

0