Nach Informationen der Sport Bild forciert Real Madrid einen Verkauf von Vinicius Junior im Sommer. Demnach hätten die Königlichen von dem Verhalten des Brasilianers die Faxen dicke.
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Dem Bericht zufolge sei die Entscheidung über eine Trennung von dem Superstar nach dem Eklat während des Clasiscos beim 2:1-Sieg über den FC Barcelona Ende Oktober gefallen. Vinicius hatte sich über seine erneute Auswechslung beschwert und beim Verlassen des Platzes selbst von einem Abschied gesprochen, wie TV-Kameras einfingen. Die spanische Zeitung Sport schrieb Ende Oktober zudem von einem Wechselwunsch, weil das Tischtuch zu Trainer Xabi Alonso zerschnitten sei. Sein Traumziel sei PSG.
Nach dem Wutausbruch bestand Real auf eine öffentliche Entschuldigung des 25-Jährigen, der sich zudem auch intern bei seinen Teamkollegen und Alonso entschuldigen musste.
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Allerdings erschien am selben Tag ein brisanter Bericht bei The Athletic, in der Probleme zwischen Spielern und Alonsos Arbeitsweise aufgedeckt wurden. Darin wurde auch eine Person aus dem nahen Umfeld der Mannschaft zitiert, die hinterher angeblich dem Vinicius-Lager zugeordnet wurde. "Er denkt, er ist Pep Guardiola, aber bisher ist er nur Xabi", hieß es darin.
Im ersten Spiel nach dem Clasico-Eklat verschoss Vinicius zudem einen Elfmeter, den eigentlich Kylian Mbappe hätte schießen sollen. Alonso wechselte ihn deshalb erneut frühzeitig aus und sagte anschließend: "Das hat mich gestört."
Obwohl Präsident Florentino Perez eigentlich als Fürsprecher von Vinicius gilt, scheint das Fass nun übergelaufen zu sein. Der 78-Jährige wolle mit der drastischen Maßnahme ein Zeichen setzen, dass kein Spieler größer als der Verein sei - auch nicht die größten Superstars des Klubs.
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Allerdings stellt der 2027 auslaufende Vertrag von Vinicius ein Problem dar. In Madrid soll es die Befürchtung geben, dass der Offensiv-Star seinen Preis mit weiteren Entgleisungen drücken will, um im Sommer günstiger für potenzielle Abnehmer zu sein. Daher soll Real sogar in Erwägung ziehen, den Vertrag zu verlängern - fraglich nur, ob nach diesen turbulenten Wochen überhaupt eine Einigung erzielt werden kann.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Trotz der Probleme scheint Alonso derzeit gute Miene zu bösem Spiel zu machen - und beorderte Vinicius zuletzt weiterhin in seine Startelf. Und die Zahlen stimmen: In 14 Partien steuerte er fünf Tore und vier Assists bei.
Auch beim Champions-League-Kracher gegen den FC Liverpool am Dienstag dürfte Vinicius in der ersten Elf stehen.

