FC Augsburg v Borussia Dortmund - BundesligaGetty Images Sport

Nach Gerüchten um Wechsel innerhalb der Bundesliga: BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl äußert sich erstmals

Der sportlich bislang enttäuschende VfL Wolfsburg steckt mitten in der Saison in einem Umbruch - und sucht nach dem Aus von Trainer Paul Simonis nicht nur einen Übungsleiter, sondern aufgrund der Trennung von Sebastian Schindzielorz auch einen Sportdirektor. Sebastian Kehl von Borussia Dortmund wurde als Kandidat genannt und hat nun über die Gerüchte gesprochen.

  • Kehl spricht über Wolfsburg-Gerücht

    "Dass es vielleicht auch mal ein paar anderen auffällt, wenn man womöglich gute Arbeit leistet, ist erst einmal etwas Positives, über das man sich freut", sagte Kehl nach dem 2:1-Erfolg des BVB gegen Bayer Leverkusen am Samstagabend bei Sky, schob jedoch nach: "Es gab aber keine Gespräche und demnach habe ich mich damit auch nicht beschäftigt."

    Über Kehl, der bei der Borussia noch bis 2027 unter Vertrag steht, gibt es immer wieder Gerüchte, wonach man intern bei den Schwarz-Gelbe nicht gänzlich zufrieden mit seiner Arbeit sei. Erst kürzlich kritisierte mit Mats Hummels ein ehemaliger Borusse die von Kehl verantwortete Kaderplanung.

    Hummels, der mit Dortmund zu aktiven Zeiten unter anderem zwei deutsche Meistertitel holte, nannte das Mittelfeld bei Amazon Prime "ein wenig diffus würde ich beinahe sagen, weil es doch sehr unterschiedliche Spielertypen sind". BVB-Trainer Niko Kovac hatte am Dienstag gegen Villarreal rotiert und neben den technisch versierten Felix Nmecha auch den defensiver denkenden Marcel Sabitzer im Zentrum aufgeboten, der zuletzt nur selten zum Einsatz gekommen war.

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    Auch Bayerns Freund wird in Wolfsburg gehandelt

    Auch mit Christoph Freund vom FC Bayern München sollen sich die Wolfsburger derweil beschäftigen. Wie Kehl ist der Österreicher eine schwer vorstellbare Lösungen für einen Klub, der aktuell gegen den Abstieg kämpft und sich in einer unruhigen Phase befindet. Freund ist erst seit 2023 beim Rekordmeister im Amt und wie Kehl noch bis 2027 gebunden.

    Deutlich realistischer erscheinen dagegen aus VfL-Sicht andere Namen, die ebenfalls gehandelt werden. So sollen Jonas Boldt (zuletzt HSV) und Sven Mislintat (ehemals Stuttgart und Dortmund) konkretes Interesse am Job bei den Niedersachsen signalisiert haben. Beide sind derzeit vereinslos und könnten den Posten sofort übernehmen. Auch Fabian Wohlgemuth (VfB Stuttgart) und Marcel Schäfer (RB Leipzig) wurden als Optionen genannt, stehen jedoch aktuell unter Vertrag.

  • Wer wird neuer Trainer in Wolfsburg?

    Nach dem Aus von Schindzielorz blieb der ebenfalls kritisch gesehene Geschäftsführer Peter Christiansen im Amt bleiben und soll die Suche mitsteuern. Ziel ist es, bis zur Winterpause einen neuen Sportchef zu präsentieren, damit dieser im Januar die dringend nötigen Kadermaßnahmen anstoßen kann.

    Parallel bleibt die Trainerfrage in Wolfsburg offen. Nach Simonis’ Entlassung betreut U19-Coach Daniel Bauer das Team interimsweise - mit der Chance, sich als dauerhafte Lösung zu empfehlen. Sollte Bauer scheitern, wollen die Niedersachsen offenbar einen deutschsprachigen Trainer mit Bundesliga-Erfahrung verpflichten. Zuletzt wurde unter anderem Bruno Labbadia als möglicher Kandidat genannt.

  • Die nächsten Spiele des VfL Wolfsburg

    • 30.11.25: Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg (Bundesliga)
    • 6.12.25: VfL Wolfsburg - Union Berlin (Bundesliga)
    • 13.12.25: Mönchengladbach - VfL Wolfsburg (Bundesliga)