Keane war während seiner Zeit bei Manchester United in zahlreiche Possen verwickelt und als Weltklasse-Mittelfeldspieler für seine hart geführten Zweikämpfe und einen aggressiven Stil bekannt.
2001 geriet er in die Schlagzeilen, als er Erling Haalands Vater Alfie von Manchester City mit einem kniehohen Tackling attackierte. Grund für das brutale Foul könnte gewesen sein, dass Haaland zuvor Keane vorgeworfen hatte, eine Verletzung vorzutäuschen.
Haaland sollte als Folge der schlimmen Verletzung nie wieder ein Spiel über 90 Minuten bestreiten können und Keane wurde für diesen karrierebeendenden Angriff für insgesamt acht Spiele gesperrt.
Sein größtes Vergehen leistete er sich jedoch nicht auf Vereinsebene, sondern bei der irischen Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 2002. Um den Vorfall ranken sich viele Mythen: Keane soll sich vor dem Turnier auf der Trainingsanlage der Nationalmannschaft auf Saipan (Japan) über die verspätete Ankunft der Ausrüstung beschwert haben und verglich den Platz mit einem Parkplatz.
Am Tag danach wurde es noch schlimmer. Keane kündigte an, dass er die Mannschaft mit sofortiger Wirkung verlassen wolle. Manager Mick McCarthy überredete ihn zum Bleiben, doch die Spannungen flammten später erneut auf.
Kurz vor Beginn des Turniers kam es zu der berüchtigten 10-minütigen Tirade Keanes gegen den Trainer, die er mit der Bemerkung abschloss, McCarthy könne sich "den WM-Pokal in den Arsch stecken".
Er wurde für fast zwei Jahre gesperrt, kehrte aber 2004 zur Mannschaft zurück und absolvierte neun weitere Einsätze.