Er reiste per Boot zum Training, heute ist er Manchester City 80 Millionen Euro wert: Lucas Paquetá wäre der überraschende De-Bruyne-Ersatz

Manchester City hat nach dem siegreichen Finale der Champions League zwei absolute Leistungsträger verloren. Ilkay Gündogan und Riyad Mahrez verließen den Klub. Während die Verantwortlichen noch immer grübeln, wie sie das Duo am besten ersetzen können, drängt sich plötzlich eine ganz andere Nachfolgeregelung auf: die für den besten Spieler, den der Klub im vergangenen Jahrzehnt hatte.

Kevin De Bruyne war so wichtig wie kein anderer Spieler bei Citys Lauf zum Triple. Hinterher gestand er, dass die letzten beiden Monate der Saison mit einer Kniesehnenverletzung gespielt hatte. In der ersten Hälfte des CL-Endspiels riss genau diese Sehne. Zwei Monate später, in der 22. Minute des Premier-League-Auftaktspiels gegen Burnley (3:0), gab sie erneut nach.

Nun könnte der Belgier bis zu vier Monate ausfallen. Pep Guardiola bestätigte am Dienstag, dass sein neuer Kapitän sich eine "schwere Verletzung" zugezogen hat und der Klub entscheiden muss, ob eine Operation nötig ist. Wahrscheinlich fehlt City also bis Anfang 2024 der konstanteste und kreativste Spieler.

Das ist ein schwerer Schlag für die Skyblues und der Belgier hinterlässt eine große Lücke, die es sofort zu füllen gilt. Die Gedanken zu einem möglichen langfristigen Nachfolger für De Bruyne werden nun durch den Verletzungsschock intensiviert.

Im Alter von 32 Jahren legte De Bruyne abgesehen von einer kurzen Schwächephase eine tolle Vorsaison hin: Er war an 42 Toren beteiligt und lieferte mehr Vorlagen als jeder andere Spieler in der Premier League. Jetzt muss er eine halbe Spielzeit aussetzen. Und selbst wenn er so gut wie neu von seiner Verletzung zurückkehrt: Wird er wieder 45 Spiele pro Saison bestreiten können?

Der Schlüssel zum Erfolg Citys unter Guardiola liegt in der Fähigkeit, vorausschauend zu planen und drei oder vier Transferfenster in die Zukunft zu schauen. Nach acht Jahren mit einem der besten Spielmacher, den die Premier League je gesehen hat, muss sich City nun mit einer möglichen Zukunft ohne De Bruyne auseinandersetzen - und die Lücken schließen, die Gündogan und Mahrez hinterlassen haben. Hier kommt Lucas Paquetá ins Spiel.