Konkurrenz für Carlo Ancelotti? José Mourinho angeblich auf der Trainer-Shortlist von Brasilien

Demnach sei der aktuelle Coach von Fenerbahce Istanbul einer von vier hochkarätigen Namen, die für den vakanten Posten in Betracht gezogen werden. Mourinho werde zugetraut, die Selecao zur WM 2026 zu führen.

Neben Mourinho gehören dem Bericht zufolge auch Carlo Ancelotti von Real Madrid, Jorge Jesus (Al Hilal) und Abel Ferreira (Palmeiras) zu den Kandidaten.

Insbesondere der vom CBF bewunderte Ancelotti galt lange als Favorit auf den Brasilien-Job. Der Italiener hatte zuletzt allerdings öffentlich erklärt, dass seine derzeitige Amtszeit bei Real Madrid die letzte seiner erfolgreichen Trainer-Laufbahn sei. Sein Arbeitspapier bei den Königlichen ist noch bis 2026 datiert.

Der CBF soll die Hoffnung zwar noch nicht ganz aufgegeben haben, aber Jesus gilt derzeit aufgrund seiner früheren Erfahrung im brasilianischen Fußball bei Flamengo und seiner unmittelbaren Verfügbarkeit als der wahrscheinlichste Kandidat. Der Vertrag des Portugiesen bei Al-Hilal läuft im Sommer aus.

Mourinhos Zeit bei Fenerbahce verläuft derweil alles andere als ruhig. Seit seiner Ankunft in Istanbul vor zehn Monaten hat der ehemalige Trainer von Chelsea, Real Madrid und AS Rom mit seiner häufigen Kritik an den Schiedsrichtern für Kontroversen gesorgt, was bereits zu mehreren Verboten an der Seitenlinie geführt hat. Erst kürzlich leistete er sich nach einer Niederlage im türkischen Pokal gegen den Erzrivalen Galatasaray Istanbul zudem einen Eklat, als er dem gegnerischen Trainer ins Gesicht gegriffen hatte.

Auch in der Europa League ist bereits Schluss, nachdem Fener an den Glasgow Rangers gescheitert war. In der Liga reicht es nach 28 Partien hinter dem drei Punkte enteilten Gala derzeit nur zu Platz zwei. Aufgrund einer gewaltigen Klausel wäre eine Entlassung Mourinhos jedoch sehr kostspielig für seinen Arbeitgeber. Die vertraglich festgelegte Abfindung für den portugiesischen Star-Trainer soll 40 Millionen Euro betragen.

Sollte es Mourinho am Ende doch noch gelingen, Galatasaray vom Platz an der Sonne zu stürzen, gilt eine weitere Zusammenarbeit dem Vernehmen nach aber ohnehin als sehr wahrscheinlich. Am Sonntag trifft Fenerbahce auf Sivasspor.