"Ich kann ihn verstehen": Neuer Ärger in Belgiens Nationalteam für Real Madrids Thibaut Courtois nachvollziehbar

Während einer Pressekonferenz sprach Courtois über seine Situation und über die Casteels-Entscheidung, nicht wieder für Belgien zu spielen: "Ich kann Koen verstehen, denn er war die Nummer eins, aber jetzt kehre ich zurück. Aber der belgische Verband wollte mich immer zurückholen - und jetzt stehe ich wieder zur Verfügung. Es ist nicht so, dass ich das alles selbst geplant hätte", sagte der Keeper.

Er ergänzte: "Die anderen Dinge, die er gesagt hat, dass es noch mehr Unzufriedenheit gibt? Keine Ahnung. Wenn man so etwas sagt, sollte man es auch klar benennen, finde ich."

Belgiens Youri Tielemans sprach ebenfalls über das brisante Thema bei den Roten Teufeln: "Wir hätten in unserer Situation sicherlich nicht diese Bombe von Koen gebraucht. Natürlich wurde in der Mannschaft darüber gesprochen. Das Wichtigste aber ist, dass Thibaut alles aufklären und seine Sicht der Dinge darstellen konnte. Wichtig ist, dass er erkennt, dass bestimmte Dinge aus Sicht der Mannschaft schiefgelaufen sind. Er hat klargestellt, dass er es alles nicht so gemeint hat", erklärte er.

Courtois hatte nach einem Streit mit dem damaligen Nationaltrainer Domenico Tedesco 2023 angekündigt, nicht mehr für Belgien zu spielen. Daraufhin ernannte der Deutsche Koen Casteels zur neuen Nummer eins. Im Januar wurde Tedesco nach schwachen Ergebnissen vom Verband entlassen und Rudi Garcia sein Nachfolger. Der Franzose setzt nun wieder auf Courtois zwischen den Pfosten.

Belgien tritt am Donnerstag in der Abstiegsrelegation der Nations League in Murcia gegen die Ukraine an. Das Rückspiel findet am Sonntag in Genk statt.