Real Madrid C.F. v Borussia Dortmund - UEFA Champions League 2024/25 League Phase MD3Getty Images Sport

"Ich stehe nicht mehr zur Verfügung": Streit um Real Madrids Thibaut Courtois geht in Belgiens Nationalteam weiter

Belgiens Torhüter Koen Casteels hat seinen Rücktritt aus dem Nationalteam aufgrund der sich abzeichnenden Rückkehr von Thibaut Courtois von Real Madrid erklärt. Der Ex-Keeper vom VfL Wolfsburg, der aktuell für Al-Qadsiah in Saudi-Arabien zwischen den Pfosten steht, ist mit der Behandlung von Courtois durch den belgischen Verband nicht einverstanden.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    2023 war es zum öffentlichen Streit zwischen Courtois und dem damaligen Nationaltrainer Dominic Tedesco gekommen, da der Torhüter darüber verärgert war, dass er in Abwesenheit von Kevin De Bruyne nicht zum Ersatzkapitän gemacht wurde, sondern Romelu Lukaku.

    Seit Juni 2023 stand Courtois für die Roten Teufel nicht mehr zur Verfügung. Nach der Trennung von Tedesco aufgrund der zuletzt enttäuschenden Ergebnisse wurde Rudi Garcia zum neuen Nationalcoach gemacht. Und der Franzose verdeutlichte sofort, dass er mit Courtois das Gespräch über ein Comeback anstreben werde. Es wird damit gerechnet, dass ab sofort Courtois wieder die Nummer eins bei Belgien ist. In Abwesenheit des Real-Torhüters war Casteels die erste Wahl gewesen.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    Casteels sagte dem Podcast MidMid: "Es ist seltsam, dass der Verband eine 180-Grad-Wende gemacht hat, ihm jetzt den roten Teppich ausrollt und ihn mit offenen Armen wieder empfängt."

    Er legte nach: "Ich finde es etwas seltsam, dass Courtois selbst entscheiden kann, ob er ein Comeback macht. Das richtet sich nicht so sehr gegen Thibaut, sondern hauptsächlich gegen den Verband. Das passt nicht zu den Standards und Werten, die ich gerne im Teamsport und bei einem Sportverband sehen würde. Ab heute stehe ich nicht mehr zur Verfügung."


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    WIE GEHT ES WEITER?

    Voraussichtlich mit Thibaut Courtois im Tor tritt Belgien Ende des Monats zu zwei Länderspielen an: In der UEFA Nations League geht es zweimal gegen die Ukraine, am Donnerstag, 20. März, und am Sonntag, 23. März. Der neue Trainer Rudi Garcia will bei seinen beiden Debütspielen mit Sicherheit zwei Siege einfahren.