Berater Volker Struth hat verraten, was er seinem Klienten Tom Bischof vor dessen Unterschrift beim FC Bayern München mitgab. Dabei sprach er auch eine Art Warnung aus.

"Habe ihn gefragt, ob er das wirklich möchte": Berater von neuem Bayern-Spieler warnte vor Transfer
WAS WURDE GESAGT?
"Ich habe Tom am Abend vor der Unterschrift noch gefragt, ob er das wirklich, wirklich aus sich heraus möchte, ob er sich das zutraut und ob er glaubt, dass das für ihn als Sportler der richtige Schritt ist", erklärte Struth in der neuen Folge des Podcasts "Spielmacher" von seiner Agentur "Sports360".
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Für viele junge Talente aus Deutschland gilt ein Wechsel nach München eigentlich als eine Traum-Vorstellung. Dass Struth zum Wohle von Bischof nochmal explizit nachfragte und sichergehen wollte, kommt jedoch nicht von ungefähr. In seiner Rolle als Berater von Mario Götze hatte er schließlich entscheidenden Anteil an dessen Wechsel vom BVB zum FC Bayern im Sommer 2013.
Götze hatte sich unter dem damaligen FCB-Coach Pep Guardiola nicht gänzlich durchsetzen können und fiel in der Folge in ein Leistungstief. Der Transfer sei ein Fehler gewesen, wie der Weltmeister von 2014 später auch selbst zugab.
Der 19-jährige Bischof war sich seiner Sache aber sicher, wie Struth verriet: "Da kam von ihm ein ganz klares Ja. Der Junge ist überzeugt davon, dass das der richtige Schritt ist. (...) Der Unterschied zwischen Mario Götze und Tom Bischof ist: Mario ist damals zu Pep Guardiola gewechselt, Tom Bischof wechselt zu Bayern München."
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Dabei hatte Bischof dem Vernehmen nach auch unter anderem Angebote von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig vorliegen, wo junge Spieler in der jüngeren Vergangenheit deutlich mehr Einsatzzeiten als in München bekamen. Ein weiteres Negativbeispiel liefert derzeit auch Mathys Tel, den es aufgrund mangelnder Spielpraxis im Winter per Leihe zu Tottenham Hotspur zog.
Bei Vollzug der geplanten Vertragsverlängerung mit Joshua Kimmich und in Aleksandar Pavlovic sowie João Palhinha erwartet Bischof zudem eine große Konkurrenz im Mittelfeld. Auch Leon Goretzka steht nach aktuellem Stand (Vertrag bis 2026) in der kommenden Saison im Kader von Trainer Vincent Kompany.
Mit Bischof, der ablösefrei von der TSG Hoffenheim an die Isar kommt, soll derweil langfristig geplant werden. Er unterzeichnete ein Arbeitspapier bis 2029.
WIE GEHT ES WEITER?
Die restliche Saison wird Bischof noch mit der TSG wohl gegen den Abstieg kämpfen. Der aktuell Tabellen-15. trifft am Samstag in der Bundesliga auf Union Berlin.



