Italiens Rekordmeister Juventus möchte sich mit dem englischen Nationalspieler Jordan Henderson von Al-Ettifaq verstärken. Transferexperte Gianluca Di Marzio berichtet dies und führt aus, Juve-Vertreter hätten bereits Kontakt zu dem 33-Jährigen aufgenommen. Ziel sei eine Verpflichtung im Winter auf Leihbasis.
Flucht aus Saudi-Arabien nach wenigen Monaten? Top-Klub hat wohl Kontakt zu Jordan Henderson aufgenommen
WAS IST DER HINTERGRUND?
Henderson wechselte im vergangenen Sommer nach zwölf Jahren beim FC Liverpool für zwölf Millionen Euro Ablöse zu Al-Ettifaq. Beim Tabellenachten der Saudi Pro League fühlt sich Henderson allerdings laut übereinstimmender Medienberichte nicht wohl und strebt einen Abgang nach nur rund einem halben Jahr an.
Juve ist seinerseits auf der Suche nach einer Verstärkung für die Mittelfeldzentrale, da Paul Pogba und Nicolò Fagioli aktuell Sperren wegen Dopings beziehungsweiser illegalen Sportwetten abbrummen. Neben Henderson gilt auch dessen Three-Lions-Kamerad Kalvin Phillips von Manchester City als Kandidat.
GettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Ein Abgang Hendersons aus Saudi-Arabien ist allerdings aus finanziellen Gründen kein leichtes Unterfangen. Der Vertrag des Routiniers bei Al-Ettifaq läuft noch bis 2026. Sein Gehalt kann pro Jahr bis zu 40 Millionen Euro betragen – allerdings muss er mindestens zwei Jahre seines Kontrakts erfüllen, damit die darin vereinbarte Steuerfreiheit greift.
Bei einem Abschied im Januar müsste er laut Medienberichten rund acht Millionen Euro Steuern nachzahlen. Henderson soll daher eine Ausleihe für 18 Monate anstreben, so bliebe er bei Al-Ettifaq unter Vertrag.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Für Al-Ettifaq lief der 81-malige Nationalspieler Englands, an dem angeblich auch Ajax Amsterdam Interesse zeigen soll, bisher in 19 Pflichtspielen auf. Dabei gelangen ihm fünf Assists.
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Für Al-Ettifaq steht das nächste Spiel am 15. Februar an, dann heißt der Gegner in der Saudi Pro League Al-Khaleej. Die Mannschaft von Hendersons Landsmann Steven Gerrard will dann die Negativserie von acht Partien ohne Sieg durchbrechen.



