Der frühere Sportvorstand Matthias Sammer erachtet die bis dato letzte titellose Saison 2011/12 als positiv für die Entwicklung des FC Bayern. "Auch wenn es traurig und schmerzhaft war, war es wichtig für den FC Bayern, 2012 zu verlieren - um dann alles in die richtigen Bahnen zu lenken", sagte Sammer in einem Interview von Münchner Merkur und tz.
"Die Ehre der Bayern war verletzt, das habe ich schon bei den ersten Gesprächen mit Uli (Hoeneß) gemerkt. Es herrschte eine große Unsicherheit, alle Stellen wurden hinterfragt. Für die Wahnsinnsentwicklung, die der FC Bayern danach und bis heute genommen hat, war der Sieg weniger wichtig als die Niederlage", erklärte Sammer, der heute als Berater für Borussia Dortmund tätig ist.
2012 holte der BVB das nationale Double, in der Champions League verloren die Münchner das Finale dahoam unglücklich gegen den FC Chelsea. Ein Jahr später gelang unter Trainer Jupp Heynckes das Triple.