Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, hat im Podcast OMR anlässlich des NFL-Debüts in München über mögliche Spiele seines Klubs in den USA gesprochen. "Ein Bundesligaspiel zwischen Bayern und Dortmund, das in New York stattfindet, hört sich zwar großartig an. Aber da muss man sich in die Fans reinversetzen", sagte Kahn.
Kahn will es sich nicht mit den Fans in Deutschland verscherzen, auch wenn der FC Bayern Fans auf der ganzen Welt habe: "Was das für ein Aufwand für diese Fans bedeuten würde! Von München nach New York reisen und den ganzen Aufwand auf sich nehmen. Wir kennen den Wert derer, die jedes Mal in die Allianz Arena kommen, die den FC Bayern überall hin begleiten. Die muss man auch verstehen."
Der Champions-League-Sieger von 2001 glaubt, dass man "95 Prozent der Sachen, die wir gesehen haben, im Fußball nicht bringen kann". Zwischen den Sportkulturen in Europa und den USA gebe es einen großen Unterschied.
"Bei uns hat Fußball sehr viel mit Kultur und Tradition zu tun, aber man darf sich nicht gegenüber Innovationen verschließen. Gerade die junge Generation hat andere Ansprüche an den Fußball und seine Übertragung" und erwarte dementsprechend auch von einem Stadionbesuch "etwas anderes als ein etwas traditionelleres Publikum", so Kahn weiter.