Renato Sanches hat über seine schwierige Zeit beim FC Bayern gesprochen. Im Gespräch mit dem MagazinViewsgab der Portugiese zu, sich den damaligen Sprung von Benfica zum deutschen Rekordmeister einfacher vorgestellt zu haben.
"Als ich allein dorthin ging, war ich 18 Jahre alt und dachte, ich sei bereit, allein zu leben und mich dieser Herausforderung zu stellen, aber jetzt weiß ich, dass ich es nicht war. Das hat mich erwachsen werden lassen", erzählte Sanches.
Rückblickend sei der Wechsel zu einem europäischen Topklub für ihn zu früh erfolgt. "Sie wollten mich so sehr. Wenn ein solcher Klub dich will, ist es unmöglich, Nein zu sagen. Meine Entscheidung für Bayern war richtig, aber ich habe sie zu früh getroffen. Ich war einsam, verletzte mich in der ersten Trainingseinheit und fühlte mich mental nicht wohl", so der 25-Jährige weiter.
Auch deshalb wäre es ihm nicht gelungen, im FCB-Dress konstant seine Leistungen abzurufen: "Ich wollte den Druck nicht spüren und mich gut fühlen, aber ich konnte es nicht tun. Wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt, kann man keine guten Leistungen erbringen. Da habe ich gemerkt, dass es sich auf mein Spielniveau auswirkt, wenn ich nicht glücklich bin."
Sanches war 2016 von Benfica Lissabon zum FC Bayern gewechselt. Bei den Münchnern konnte er sich in drei Jahren aber nie durchsetzen, auch eine zwischenzeitliche Leihe zu Swansea City brachte nicht den gewünschten Erfolg.