Der ehemalige FCB-Profi Stefan Effenberg hat sich in seinert-online-Kolumne für ein Umdenken beim FC Bayern München in der Transferpolitik ausgesprochen.
"Ihre größte Baustelle ist offensichtlich: Bayern braucht vorne einen echten Neuner. Dafür muss man tief in die Tasche greifen", schrieb Effenberg und ergänzte: "Aber daran darf es auf keinen Fall scheitern, auch wenn die Ablöse in einen sehr hohen Bereich geht und die 100-Millionen-Marke dabei überschritten werden muss. Sie müssen und werden trotzdem einen Topstürmer verpflichten."
Und weiter: "Eric Maxim Choupo-Moting ist da zu wenig. Es muss jetzt absolute Priorität haben, sich da neu aufzustellen."
Zuletzt hatte es Gerüchte über ein Interesse der Bayern an den Stürmern Victor Osimhen (SSC Neapel), Harry Kane (Tottenham Hotspur) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) gegeben - sie alle würden wohl um die 100 Millionen Euro Ablöse kosten,Osimhen laut derGazzetta dello Sportsogar 150 Millionen.
Außerdem kritisierte Effenberg erneut die Führungsetage des deutschen Rekordmeisters. "Wenn Hasan Salihamidzic(Sport-Vorstand; Anm. d. Red.)dagegenhält und sagt, dass man acht Offensivspieler mit dem Prädikat Weltklasse habe, dann ist das schön und gut. Aber eigentlich eine weitere Baustelle und vielleicht sogar ein Problem."
Acht Offensivspieler seien "vielleicht einfach zu viele", so Effenberg: "Das bringt immer Unzufriedenheit und Diskussionsstoff mit sich, wie zum Beispiel bei Thomas Müller, der in beiden Spielen gegen City nur von der Bank kam."
Besonders die Situation von Müller beschäftigt den einstigen Mittelfeldspieler: "Mir tut es immer weh, wenn er nicht spielt. Auch wenn er mittlerweile 33 Jahre alt ist, gehört er für mich nach wie vor zu den Topoffensivkräften in Europa."