FC Bayern München, News und Gerüchte: Wohl Interesse an Joseph Nonge Boende - Reporter verrät Details über Neuer-Interview

Der 17 Jahre alte Joseph Nonge Boende von Juventus Turin soll das Interesse des Rekordmeisters geweckt haben.

Wie der belgische Sportjournalist Sacha Tavolieri auf Twitter schrieb, meldeten sich nach dem Youth-League-Spiel zwischen KRC Genk und Juventus Turin, bei dem Boenda nach gut einer Stunde Spielzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog, mehrere Klubs, darunter der FC Bayern, bei dem Belgier.

Der Vertrag des Mittelfeldspielers bei Juventus Turin läuft noch bis 2024. Laut Tavolieri, der als Korrespondent für belgischen Fußball sowie die belgische Nationalmannschaft fürRMC SPORTberichtet, ist aber auch eine Vertragsverlängerung von Boende bei Juventus möglich. Die Turiner hatten 2021 für den U17-Nationalspieler 200.000 Euro an den RSC Anderlecht überwiesen.

Nachwuchstorwart Benjamin Ballis hat seinen Vertrag beim FC Bayern um drei weitere Jahre bis 2026 verlängert.

Der deutsche U18-Nationalspieler kam im bisherigen Saisonverlauf überwiegend in der U19-Bundesliga zum Einsatz. Im August spielte er zudem einmal in der zweiten Mannschaft des FC Bayern in der Regionalliga. Ballis war 2015 vom FC Augsburg nach München gewechselt.

Raphael Honigstein führte fürThe Athleticdas brisante Interview mit Manuel Neuer. BeiSport1hat er nun verraten, wie dieses zustande gekommen ist. Zwar könne er "natürlich nicht ins Detail gehen, es gibt so etwas wie eine journalistische Schweigepflicht in diesen Dingen. Aber ich glaube, jeder weiß, der sich da ein bisschen auskennt, dass so etwas nicht passiert, wenn man Manuel Neuer an der Säbener Straße auflauert."

Stattdessen sei der "Impuls schon von der Spielerseite" ausgegangen "und "man freut sich natürlich, wenn man dieses Signal bekommt". Nach dem Gespräch, bei dem auchSZ-Kollege Philipp Selldorf beteiligt war, sei Honigstein klar gewesen, "dass das für Echo sorgen wird", die Ausmaße jedoch nicht. So wurde vielerorts von einem Angriff auf die Bayern-Verantwortlichen gesprochen, "diesen Eindruck hatte ich nicht in dem Gespräch".

Honigstein zufolge wollte Neuer ausdrücken: "Hier ist etwas passiert, mit dem bin ich nicht einverstanden, wir haben intern natürlich darüber geredet, aber das reicht hier nicht, ich möchte das hier noch einmal sagen, weil es mir momentan nicht gut geht und weil ich das nicht gut finde." Auch sei das Interview nicht mit dem von Cristiano Ronaldo zu vergleichen, das vielmehr als "Attacken auf den ganzen Verein" zu werten sei. Im Falle von Neuer ginge es auch darum, "seinen Kumpel", Ex-Torwarttrainer Toni Tapalovic, zu verteidigen.

Neuer hatte dessen Entlassung als"das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe", bezeichnet. Für ihn sei das "ein Schlag, als ich bereits am Boden lag" und eine "große Enttäuschung" gewesen. "Das hat mit dem Menschlichen zu tun, dem Umgang mit einem verdienten Mitarbeiter: Wir wollen als Bayern München anders - eine Familie - sein. Und dann passiert etwas, das ich so hier noch nicht erlebt habe. Das ist für alle schade."

NachBild-Infos gab es im Laufe der Woche eine Aussprache zwischen Neuer und Trainer Julian Nagelsmann. Dies war auch deshalb wichtig, weil Nagelsmanns Differenzen mit Tapalovic ein Hauptgrund für dessen Freistellung waren. Im Austausch zwischen Neuer und Nagelmann seien nun die Grundlagen geschaffen worden, um auch in Zukunft professionell zusammenzuarbeiten. Ein Gespräch mit Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic stehe hingegen noch aus und soll erst nach dem Champions-League-Spiel in Paris in der kommenden Woche stattfinden.

Tom Starke wird nach derAnstellung von Michael Rechner als neuer Torwarttrainerwieder auf seinen alten Posten zurückkehren. Das stellte er beiSport1klar. "Ich bin wieder in meinem ursprünglichen Job am Campus. Ich habe sehr gerne ausgeholfen, es hat richtig Spaß gemacht. Diese Erfahrung nehme ich jetzt mit und gebe Gas."

Am Campus ist Starke seit 2017 als Torwartkoordinator tätig und zudem als Torwarttrainer für die U19 im Einsatz. Nach der Freistellung von Toni Tapalovic am 23. Januar hatte er als Interims-Torwarttrainer bei den Profis fungiert und auch angedeutet, dass er sich eine längerfristige Ausübung dieses Jobs durchaus vorstellen könnte.

"Meine Konzentration galt bisher dem Campus, aber wenn die erste Mannschaft mich braucht, dann ist das natürlich eine andere Geschichte. Ich schließe jedenfalls nicht aus, dass ich als Torwarttrainer bei der ersten Mannschaft bleibe", sagte er. Nun sei für ihn jedoch klar: "Den Protagonisten und dem neuen Torwarttrainer Michael Rechner wünsche ich den maximalen Erfolg." Rechner kommt von der TSG Hoffenheim, Nagelsmann arbeitete mit dem 42-Jährigen bereits dort zusammen und gilt als enger Vertrauter.

"Mit dem Wechsel von Michael nach München geht hier nicht weniger als eine Ära zu Ende. Michael war über eineinhalb Jahrzehnte eine Konstante in unserem Klub. Seine Fachkompetenz, seine Kreativität und seine Hingabe machten ihn zu einem der renommiertesten Experten auf seinem Gebiet. Er ist ein Bessermacher", sagte TSG-Manager Alexander Rosen über seinen Ex-Coach.