Jurgen Klopp Red Bull 2025Getty Images

"Es gibt nur einen Spieler auf dem Planeten, der nicht verteidigen muss": Ex-Liverpool-Trainer Jürgen Klopp verrät, wer keine Drecksarbeit erledigen braucht

Jürgen Klopp hat sich bei einer Podiumsdiskussion zu den Anforderungen bei der Nachwuchsförderung im Profifußball geäußert. Der ehemalige Erfolgstrainer des BVB und FC Liverpool führte dabei aus, worauf es beim Übergang vom Junioren- in den Seniorenbereich ankomme und worauf Talente bei ihrer Ausbildung achten sollten.

  • WAS WURDE GESAGT?

    Im Rahmen des von RB Leipzig veranstalteten Nachwuchsturniers Wings Cup forderte der Head of Global Soccer von Red Bull von Nachwuchskickern, ein besonderes Augenmerk auf die Rückwärtsbewegung zu legen. Klopp sagte: "Ihr müsste in eurer Karriere lernen, zu verteidigen. Es gibt nur einen Spieler auf dem Planeten, der nicht verteidigen muss - und das ist Lionel Messi."

    Während der achtmalige Ballon-d’Or-Sieger von Inter Miami geringes Engagement in der Defensivarbeit mit großen Qualitäten in der Offensive wettmache, müsste jeder andere Spieler im heutigen Fußball begreifen, dass die Arbeit gegen den Ball "die Grundlage jeder Karriere" sei.

    In gleichem Maße wichtig sei auch eine Uneigennützigkeit im eigenen Spiel. Klopps Rat: "Wenn du den Ball hast, versuche alles, um die Mitspieler in Szene zu setzen."

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Während Klopps erfolgreicher Trainerlaufbahn in Mainz, Dortmund und Liverpool verhalf der Schwarzwälder vielen heutigen Top-Spielern zum Durchbruch. So machte er unter anderem Robert Lewandowski, Mario Götze oder Trent Alexander-Arnold von hochbegabten Nachwuchskräften zu internationalen Spitzenakteuren.

    Für ihn ist klar, dass es auch heute nicht an Talenten mangelt: "Unsere Nachwuchs-Akademien sind gut. Talent ist auch nicht das Problem. Was es braucht, sind eben diese Gelegenheiten." Er wisse natürlich um den Druck von Cheftrainern und Vereinen, kurzfristig Erfolge abzuliefern, es sei "aber in den richtigen Momenten möglich, junge Leute einzusetzen".

  • WAS IST PASSIERT?

    Nach seinem vorzeitigen und selbst gewählten Abgang aus Liverpool im Sommer 2024 pausierte Klopp zunächst mehrere Monate, ehe er bei Red Bull anheuerte. Er unterschrieb beim österreichischen Brausehersteller einen bis Ende 2029 gültigen Vertrag.

    Die verstärkte Nachwuchsförderung im RB-Kosmos hat er sich nach eigenen Angaben auf die Fahnen geschrieben: "Ich werde meinen vollen Einfluss nutzen, um Gelegenheiten und den Raum zu schaffen."

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