"Er weiß, dass ich mir das wünsche": Manuel Neuer setzt im Poker zwischen dem FC Bayern und Joshua Kimmich ein Zeichen

"Ich weiß nicht, ob er es bestätigt hat", sagte Neuer und nahm somit Bezug auf die Aussagen von Sportvorstand Max Eberl, der offen über die Komplikationen in den Vertragsgesprächen mit Kimmich am Rande des 3:1-Siegs der Bayern beim VfB Stuttgart am Freitagabend gesprochen hatte.

"Das Wichtigste" sei es, dass beide Parteien nach wie vor "im Austausch stehen", sagte Neuer. Das hatte zuvor bereits Eberl betont und auch bestätigt: "Wir wissen, was wir aneinander haben und wir gehen sehr respektvoll miteinander um. Wir sprechen."

Zumindest das interpretierte Neuer als "ein gutes Zeichen". Die gesamte Mannschaft und besonders er wünsche sich, dass Kimmich seinen in vier Monaten auslaufenden Vertrag verlängert. Auch deshalb sagte Neuer, dass er noch einmal den Austausch mit seinem Kapitänsnachfolger in der deutschen Nationalmannschaft suchen werde.

"Auf jeden Fall" werde er nochmal versuchen, Einfluss auf die Entscheidung Kimmichs zu nehmen. "Er weiß, dass ich mir das wünsche, aber da geht es nicht um mich, sondern um ihn und den Verein", sagte er: "Wir werden sehen, was am Ende dabei herauskommt.

Vor dem Freitagabendspiel in Stuttgart hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, dass der FC Bayern sein Vertragsangebot an Kimmich zurückgezogen habe. Angeblich hätten zwei schriftliche Angebote - unter anderem vom FC Arsenal - sowie ein im Vergleich zu den jüngsten Vertragsverlängerungen beim FC Bayern (Musiala und Davies) niedriges Handgeld zu Kimmichs Zögern geführt.

Bayern-Sportdirektor Christoph Freund kündigte nun eine "sehr zeitnahe Entscheidung" in der Kimmich-Causa an.