Kenan Yildiz JuventusGetty Images

Er sorgte schon für einen historischen Meistertitel: Kenan Yildiz bekommt bei Juventus Turin wohl Ex-Nationaltrainer

Juventus Turin steht offenbar schon kurz davor, einen Nachfolger für den erst am Montag entlassenen Cheftrainer Igor Tudor zu präsentieren.

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    WAS IST PASSIERT?

    Wie unter anderem Transferexperte Gianluca Di Marzio berichtet, soll Luciano Spalletti bei Juve übernehmen. Die Gespräche über eine Zusammenarbeit sind demnach bereits weit fortgeschritten, da auch Spalletti gleich Interesse an der Anstellung beim italienischen Rekordmeister signalisierte. 

    Laut Di Marzio soll der 66-Jährige bei Juventus zunächst einen Vertrag bis Saisonende unterschreiben. Darin enthalten sei die Option, das Arbeitspapier bei Erreichen der Champions League über den kommenden Sommer hinaus zu verlängern.

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    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Tudor musste nach einer sportlichen Talfahrt mit jüngst acht sieglosen Pflichtspielen am Stück am Montag seinen Hut nehmen. Da sich die Entlassung des Kroaten, der erst Ende März den Trainerposten bei Juventus übernommen hatte, bereits abzeichnete, war schon in den Tagen zuvor über mögliche Nachfolger spekuliert worden.

    Dabei wurde unter anderem Edin Terzic, ehemaliger Trainer von Borussia Dortmund, gehandelt. Der 42-Jährige ist seit seinem Abschied vom BVB im Sommer 2024 ohne Trainerjob und wäre daher verfügbar gewesen.

  • EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Mit Spalletti würde sich Juve einen der prominentesten Trainer Italiens sichern. Mit der AS Rom, Inter Mailand und der SSC Neapel hat Spalletti in seiner Laufbahn schon drei andere Topklubs der Serie A trainiert, Napoli hatte er 2023 zu einem historischen Meistertitel geführt. Es war der erste der Partenopei nach zuvor 33 Jahren Durststrecke und auch der erste, den Napoli ohne Vereinsikone Diego Armando Maradona gewinnen konnte.

    Nach dem Triumph mit Neapel übernahm Spalletti die italienische Nationalmannschaft, war dabei allerdings nicht sonderlich erfolgreich. Bei der EM 2024 scheiterte die Squadra Azzurra schon im Achtelfinale (0:2 gegen die Schweiz) und nach einer bitteren 0:3-Niederlage in Norwegen zum Auftakt in die Qualifikation zur WM 2026 musste Spalletti im Juni gehen.

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    WIE GEHT ES WEITER?

    Am Mittwoch wird im Ligaspiel gegen Udinese Calcio voraussichtlich noch Interimstrainer Massimo Brambilla bei Juventus an der Seitenlinie stehen. Sollte Spalletti im Laufe der Woche unterschreiben, könnte er sein Debüt als Juve-Trainer am Samstag in der Serie-A-Partie bei Cremonese feiern.

    Mit zwölf Punkten aus den ersten acht Spielen ist Juventus in Italiens Beletage aktuell nur Achter. Der Rückstand auf Tabellenführer Napoli ist mit sechs Zählern allerdings noch nicht sonderlich groß.