Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen hat betont gelassen darauf reagiert, dass FCB-Wunschspieler Nico Williams seinen Vertrag bei Athletic Bilbao langfristig bis 2035 verlängert hat.
Getty"Die haben dort ihre eigenen Gesetze": Boss des FC Bayern gibt Frage nach Nico Williams an den FC Barcelona weiter
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"Ich habe die Verlängerung zur Kenntnis genommen. Eine Zehnjahres-Laufzeit ist ein Statement", sagte Dreesen bei einer Medienrunde im Rahmen der Klub-WM zu Williams' Entscheidung, die Bilbao am Freitag offiziell kommuniziert hatte.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Williams soll bei Bayern einer der Top-Kandidaten für die gesuchte Verstärkung der offensiven Flügel gewesen sein. Dass der deutsche Meister den 22-Jährigen nicht bekommen wird, zeichnete sich aber ohnehin schon länger ab, eigentlich war mit einem Wechsel zum FC Barcelona gerechnet worden. Dort wollte Williams dem Vernehmen nach unbedingt hin, doch die finanzielle Schieflage der Katalanen sorgte für Bedenken, ob sie den Transfer würden stemmen können.
GettyWAS WURDE NOCH GESAGT?
Dreesen sieht die Gründe für Williams' Verbleib im Baskenland derweil auch in der engen Verbundenheit zu seinem Jugendverein, dem er sich bereits mit elf Jahren anschloss. "Man darf nicht vergessen, dass Nico Williams Baske ist und Bilbao ausschließlich mit baskischen Spielern spielt. Die haben also dort auch ihre eigenen Gesetze", sagte der 57-Jährige und hatte dann auch noch einen kleinen Seitenhieb in Richtung Barca parat. Der spanische Europameister sei ja ohnehin "schon nicht mehr bei uns in der Diskussion" gewesen, sondern "praktisch bei Barcelona. Von daher ist das eher eine Frage für Barcelona und nicht für uns", so Dreesen.
WIE GEHT ES WEITER?
Für Bayern ist nun endgültig klar, dass sie sich auf dem Transfermarkt anderweitig umschauen müssen. Unter anderem gelten Rafael Leao (AC Mailand) und Luis Diaz (FC Liverpool) als weitere Kandidaten. Bei Letzterem schließt der englische Meister einen Verkauf aber wohl aus.
Sportlich steht für den FCB am Samstagabend ein echtes Highlight an: Im Viertelfinale der Klub-WM trifft die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany auf Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain.