Harry Kane Bayern MunichGetty

"Das ist auch so eingetroffen": War der Wechsel von Harry Kane zum FC Bayern nicht notwendig?

Jan Wendt, Mitgründer der KI-Plattform "Plaier", hat im Sport1-Doppelpass eine provokante These zum Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München aufgestellt. Laut dem Experten für Künstliche Intelligenz war die Verpflichtung des Stürmers rein sportlich gesehen überflüssig.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Wir haben vorhergesagt, dass Harry Kane bei Bayern die Tordifferenz nicht verbessern wird und dass in Tottenham alle Werte hochgehen - das ist dann auch so eingetroffen. Bei den Bayern waren es in der Vorsaison fünf Tore weniger, bei Tottenham dagegen hat sich die Torausbeute verbessert", sagte Wendt unter Berufung auf Datenbanken.

    Um seine Behauptung zu stützen, zog Wendt einen Vergleich zum Weggang von Robert Lewandowski im Jahr 2022 heran. Dessen Wechsel zum FC Barcelona habe ebenfalls "nicht zu weniger Toren geführt, weil sich die Last auf mehrere Schultern verteilt hat".

    Als Wendt mit der Behauptung, dass KI in Zukunft auch Verletzungen voraussagen könne, noch einen draufsetzte, schritt schließlich Experte Mario Basler ein. Der ehemalige Profi des FC Bayern spottete: "Wenn es so weit ist, finde ich das ja ganz gut. Dann frage ich KI als Trainer: Wann verletzt sich mein Spieler? Dann sagt der: 'Am 18. September'. Dann trainiere ich einfach nicht am 18. September."

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Kane hatte in seiner Premierensaison für den deutschen Rekordmeister 36 Tore in 32 Bundesligaspielen erzielt, in der Champions League war er zudem achtmal erfolgreich. Die Bilanz: 43 Treffer in 43 Pflichtspielen. Durch seine Ausbeute hatte sich Kane trotz der titellosen Saison der Bayern den "Goldenen Schuh" als bester Torschütze aller UEFA-Wettbewerbe gesichert.

    Die KI-Plattform "Plaier" soll Vereinen dabei helfen, Entscheidungen auf Basis von Daten und Analysen aus über 200 Parametern zu treffen. Bei zehn Bewertungen von Spielern treffe sie anders als menschliche Scouts in 8,5 Fällen die richtige Entscheidung, so Wendt.

    Ein Stürmer werde dabei nach anderen Kriterien als ein Verteidiger bewertet, weshalb Wendt zu dem Entschluss kam, dass die Bayern mit einer Verstärkung für die Defensive besser beraten gewesen wären. "Vom reinen spielerischen Impuls her wäre unsere Empfehlung also eine andere gewesen", sagte er.

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