Robert Lewandowski verlässt den FC Bayern und wechselt zum FC Barcelona

Der Wechsel von Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona ist quasi in trockenen Tüchern. Das bestätigte Vorstandsboss am Samstag der Bild. "Der FC Barcelona hat am Ende eine Summe geboten, bei der ein Verkauf für uns absolut sinnvoll ist", so Kahn. "Außerdem haben wir zuletzt sehr erfolgreich auf dem Transfermarkt agiert und in Sadio Mane einen absoluten Weltklassespieler für die Offensive verpflichtet. Daher haben wir uns nun mit dem FC Barcelona geeinigt. Bisher allerdings nur mündlich, das Vertragswerk steht noch aus."

Demnach erhält Bayern eine Ablösesumme von 45 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an möglichen Bonuszahlungen. Lewandowski soll bei den Katalanen einen Vierjahresvertrag bis 2026 erhalten. Andere Quellen berichten von einem Kontrakt bis 2025 plus Option auf ein weiteres Jahr. In München war ihm wohl nur eine Vertragsverlängerung bis 2024 angeboten worden.

Auch der FC Barcelona vermeldete am Samstagabend eine "grundsätzliche Einigung" zwischen beiden Klubs. Lediglich die medizinischen Untersuchungen und die Vertragsunterschrift von Lewandowski stehen demnach noch aus.

Kahn über Lewandowski-Verkauf trotz "Basta"

Kahn äußerte sich auch zur Frage, wieso Lewandowski trotz der mehrmaligen öffentlichen Absagen bezüglich eines Verkaufs nun doch abgegeben wird. "Mit 'Basta' beendet man eine Diskussion. Und genau das wollte ich zum damaligen Zeitpunkt, denn wir hatten vor zwei Monaten weder ein Angebot für Robert noch Alternativen in Aussicht. Seitdem hat sich die Lage grundlegend geändert."

Einen weiteren Transfer in der Offensive schloss er zudem nicht aus. "Wir beobachten den Markt permanent und wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte, werden wir da sein", erklärte Kahn.

Lewandowski selbst äußerte sich bei Sky zum bevorstehenden Abschied: "Diese acht Jahre waren besonders und das vergisst man nicht. Ich hatte eine tolle Zeit in München."

FC Bayern: Lewandowski wechselt zum FC Barcelona

Laut Bild erfolgte die Einigung um kurz nach Mitternacht, nachdem die Spanier am Freitag ein viertes Angebot für den polnischen Stürmer eingereicht hatten. Der 33-Jährige, der beim deutschen Rekordmeister noch bis 2023 unter Vertrag stand, wird somit am Samstag bei der Teampräsentation der Bayern in der Allianz Arena nicht mehr dabei sein. Die Vormittagseinheit an der Säbener Straße absolvierte er überraschend noch.

Robert Lewandowski Barcelona BayernGOAL

Dem Bericht der Bild zufolge soll Barca auch 40 Millionen Euro plus zehn Millionen Euro Boni geboten haben. Die Bayern bestanden letztlich aber auf die höhere Sockelablöse.

Lewandowski soll am Wochenende den obligatorischen Medizincheck absolvieren, seinen Vertrag unterschreiben und dann am Sonntag mit Barca zur US-Tour nach Miami fliegen. Lewy-Berater Pini Zahavi soll den Transfer übrigens als einen der schwierigsten und größten Deals seiner langen Laufbahn bezeichnet haben.

Monatelanger Poker um Lewandowski beendet

Damit ist der lange Poker um Lewandowski beendet. Der Weltfußballer hatte seit geraumer Zeit einen Wechsel nach Barcelona forciert. Die Bayern-Verantwortlichen um Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn hatten zunächst einen vorzeitigen Wechsel des Polen kategorisch ausgeschlossen.

So musste Lewandowski unter der Woche in München zum Training erscheinen und präsentierte sich einigermaßen lustlos. Außerdem verspätete er sich mehrfach.

Lewandowski wechselte 2014 von Borussia Dortmund zum FC Bayern. In acht Jahren gewann er mit den Münchnern acht Meisterschaften, die Champions League, den europäischen Supercup, die Klub-WM, dreimal den DFB-Pokal und fünfmal den deutschen Supercup.

Lewandowski bei Bayern mit Wahnsinns-Statistiken

Außerdem gelang ihm in der Saison 2020/2021 das nicht für möglich gehaltene Kunststück, 41 Tore in der Bundesliga zu erzielen. Damit brach der Mann aus Warschau den Rekord von Gerd Müller.

Insgesamt lief Lewandowski für die Bayern in 375 Pflichtspielen auf. Er erzielte sagenhafte 344 Tore und bereitete 72 Treffer vor.

Die Bayern dürften mit den Lewandowski-Millionen nun Geld für den neuen Abwehrchef frei sein. Medienberichten zufolge ist der FC Bayern an einer Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Matthijs de Ligt von Juventus Turin interessiert. Der 22-Jährige soll eine Ablöse in Höhe von bis zu 70 Millionen Euro kosten.

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