Olivier Giroud hat seinen Abschied aus der französischen Nationalmannschaft nach der Europameisterschaft 2024 in Deutschland angedeutet. Der Plan des Stürmers: erst die Titelsammlung vervollständigen, dann zurücktreten.
"Dann höre ich auf": Frankreich-Star deutet Rücktritt nach der EM in Deutschland
WAS WURDE GESAGT?
Bei RMC Sport sagte der 37 Jahre alte Stürmer der AC Mailand: "Mir fehlt diese EM. Wenn wir sie gewinnen, dann höre ich auf. Das kann aber auch gut der Fall sein, falls wir nicht bis zum Ende dabei sind."
Weiter meinte er: "Ich habe zu einigen der Jungs gesagt, dass ich zurückgetreten wäre, wenn wir die WM 2022 gewonnen hätten. Aber ich bin einfach hungrig auf Titel mit meinem Land. Meine Hoffnungen sind groß und mein Ehrgeiz ist es auch."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Giroud gewann auf Klubebene bereits zahlreiche Titel, darunter die Champions League, die Europa League sowie nationale Meisterschaften in Frankreich und Italien. Mit Les Bleus holte er 2018 den WM-Titel in Russland, 2021 folgte der Triumph in der Nations League.
Allerdings waren seine Auftritt bei EM-Endrunden noch nicht von Erfolg gekrönt. Besonders bitter sei dabei die Niederlage im Endspiel 2016 im eigenen Land gegen Portugal gewesen: "Wir waren da so nah dran. Ich will diesen Titel unbedingt mit Frankreich gewinnen."
GettyEIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Giroud debütierte 2011 in der Équipe Tricolore und hat mittlerweile 129 Länderspiele absolviert. Dabei erzielte er 56 Tore. Obwohl Frankreichs Offensive herausragend besetzt ist, hat der Routinier unter Didier Deschamps weiter einen Stammplatz inne.
Für seinen Klub Milan ist Giroud in dieser Saison in guter Form: In 16 Partien markierte er 8 Treffer und lieferte noch 3 Vorlagen.
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Auf dem Weg zur EM-Endrunde werden die Franzosen im März noch ein Freundschaftsspiel gegen die deutsche Nationalelf bestreiten. Dies ist noch nicht offiziell, DFB-Sportdirektor Rudi Völler aber kündigte dies an. Austragungsort des Klassikers soll laut Völler Lyon sein.
Bei der EURO treffen Frankreichs Titelanwärter schließlich in der Gruppe D auf die Niederlande, Österreich und den Sieger der Playoffs A (Polen, Wales, Finnland oder Estland). Das ergab die Auslosung am Samstag in der Hamburger Elbphilharmonie.

