Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß sieht die Chancen des FCB auf eine Verpflichtung von Bayer Leverkusens Superstar Florian Wirtz überraschend gering an.
Getty"Chancen bei zehn Prozent": Uli Hoeneß gibt düstere Prognose für Superstar-Transfer des FC Bayern München ab
gettyWAS WURDE GESAGT?
"Wir wollen Wirtz haben", sagte Hoeneß zwar am Dienstagabend zu Bild, schränkte jedoch ein: "Aber da gehören Drei dazu. Er hat noch einen langfristigen Vertrag in Leverkusen. Die Chancen sehe ich bei zehn Prozent!"
WAS IST DER HINTERGRUND?
Wirtz' Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2027. Dem Vernehmen nach wird der deutsche Nationalspieler sein Arbeitspapier bei Bayer zeitnah noch um ein weiteres Jahr bis 2028 verlängern. Wohl vor allem, um Leverkusens Verantwortlichen eine gute Verhandlungsposition bei einem möglichen Wechsel im Sommer 2026 zu garantieren.
(C)Getty ImagesWIE GEHT ES WEITER?
Wirtz will wohl auch die kommende Saison noch bei Bayer verbringen, um 2026 dann zu einem der absoluten Topklubs Europas zu wechseln.
Die Interessenten stehen zuhauf Schlange, allen voran der FC Bayern buhlt um Wirtz. Allerdings haben die Münchener große Konkurrenz, aktuell soll sich Manchester City verstärkt um den 21-Jährigen bemühen. Auch der FC Barcelona, Real Madrid oder der FC Liverpool strecken wohl ihre Fühler nach Wirtz aus.
Hoeneß' Zurückhaltung liegt derweil neben den namhaften Nebenbuhlern offenbar auch im eingeschränkten finanziellen Spielraum der Bayern begründet. Die bereits eingetüteten Vertragsverlängerungen von Alphonso Davies und Manuel Neuer sowie die angestrebten Verlängerungen von Jamal Musiala und Joshua Kimmich waren respektive werden sehr teuer. Das nötige Kleingeld für eine Verpflichtung von Wirtz, für den Leverkusen wohl um die 150 Millionen Euro haben will, könnte daher fehlen.
Getty ImagesWAS HAT HOENESS NOCH GESAGT?
Hoeneß betonte, man müsse nach den angedachten Vertragsverlängerungen "eine Bilanz ziehen und schauen, wie viel Geld noch da ist, um eventuell neue Spieler zu holen." Der 73-Jährige weiter: "Aber, so wie ich es im Moment sehe, ist nicht viel Geld da, um nächstes Jahr groß einzukaufen." Auch deshalb haben sich die Bayern wohl einen Transfer-Stopp selbst auferlegt.
WAS KOMMT ALS NÄCHSTES?
Bayern ist am Mittwochabend im Hinspiel der Champions-League-Playoffs bei Celtic Glasgow gefordert. Am Samstag ist der FCB dann im Bundesliga-Topspiel bei Verfolger Bayer Leverkusen um Wunschspieler Wirtz zu Gast.



