Jürgen Klopp hätte sich sicherlich einen anderen Gegner als Real Madrid gewünscht. Und das ist kein Wunder: Liverpool hat in seiner Amtszeit in Anfield jedes Mal, wenn es gegen die Spanier ging, nur Pech gehabt.
Ein wiedererstarkter Mohamed Salah könnte sich auf eine weitere Chance freuen, seine Verletzung aus dem verlorenen Champions-League-Finale 2018 gegen Los Blancos zu rächen, aber die Geschichte spricht eindeutig gegen sein Team.
Liverpool hat Madrid zwar im Europapokalfinale 1981 besiegt und 2008/09 im Achtelfinale ausgeschaltet, aber der amtierende Meister hat die Reds jedes Mal geschlagen, seit diese von Klopp trainiert werden.
Es gab dabei die Horrorshow von Loris Karius im Finale von Kiew, einen 3:1-Gesamtsieg im Viertelfinale 2020/21 und natürlich den 1:0-Sieg in Endspiel von Paris im Mai, der vor allem der Leistung von Thibaut Courtois zu verdanken war.
Es gibt Anzeichen dafür, dass Liverpool nach dem schlechten Start in die Premier League wieder in die Spur kommt, und bis zum Achtelfinale dürften einige Schlüsselspieler wieder zur Verfügung stehen.
Es ist auch erwähnenswert, dass sich Europa in den letzten Wochen für die Reds als besseres Pflaster erwiesen hat, wie der Sieg gegen Napoli in der vergangenen Woche gezeigt hat. Aber der Preis dafür, dass es nicht zum ersten Platz in der Gruppe A gereicht hat, war in Form der Auslosung hoch.
Klopp und seine Spieler mögen "Mentalitätsmonster" sein, aber an Madrid werden sie nur schlechte Erinnerungen haben.